Pflanzenliebhaber unter sich / im Kakteengarten
14. Mai 2014

Heute wieder im Kakteengarten gewesen. Der einzigartige Garten mit winterharten Kakteen aus aller Welt ist ein seltenes Juwel auf der Horber Sommerhalde. Der wunderbare Herr Dopp ist der Hüter der Kaktusgeheimnisse und Vater des Horber Kakteengartens. Er ist weit über die Landesgrenzen als Experte gefragt und geschätzt. Sein Wissen ist immens und seine Begeisterung ansteckend. Elisabeth und ich planen dort Klang-Aktionen. Und Elisabeth lässt sich deshalb alle "Bewohner" des Gartens persönlich vorstellen, denn sie will entscheiden, welche in ihr Pflanzen-Gesangensemble "Jaborose" aufgenommen werden können, um dann gemeinsam mit ihr oder durch sie zu singen. Die Auswahl ist nicht leicht, denn jedes einzelne stachelige Lebewesen in dieser Anlage ist einzigartig schön und spannend. Zum ersten Konzert im Juli wird Elisabeth die Auserkorenen "Ewiglebenden" dann zum Singen einladen. Ganz Horb ist gespannt. Noch sucht meine Kollegin hier ihren Traumprinzen, aber ich bin mir sicher: In diesem Paradies wird es ein Happy End geben! (s.u.)

Ich habe derweil einige stachelige Kaktusleichen mit nach Hause genommen, um meine geheimen horber Klangforschungen fortzusetzen und zu erfahren, ob sich Sempervivum als live spielbare Instrumente eignen.

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Voilá l'art!
13. Mai 2014



Eine zufällige temporäre Gemeinschafts-Installation von Monika Golla und Christoph Mügge: Morgen fährt Christoph nach Bonn, um dort an einer Ausstellung teilzunehmen. Die für seinen Beitrag vorgefertigten Elemente aus Holz und Pappmaché (danke der Südwestpresse an dieser Stelle für ihr Abo-Sponsoring!) warten bereits im EG-Atelier auf ihren Transport. Meine Fotos im Hintergrund (Absorber 1) sind noch vom "Weinsalon im Kunsthaus" hängengeblieben. Voilá l'art! Manchmal ist es ganz einfach.

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Horber Besuch aus dem Ministerium
12. Mai 2014

Offizieller Besuch im Künstlerhaus: Die Leiterin des Fachreferats für bildende Kunst, Frau Jutta Ulmer-Straub besuchte das Künstlerhaus.

(v.l.n.r.: Michael Zerhusen, Jutta Ulmer-Straub, OB Peter Rosenberger, Olivia Franke, Josef Nadj, Elisabeth Kaiser, Christoph Mügge und Monika Golla / Fotos: Katrin Kinsler)

Frau Ulmer-Straub ist ein Kind dieser Stadt und wir konnten sie und ihre Begleiterin, die Kunsthistorikerin und Referentin für Museen und Bildende Kunst im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Frau Olivia Franke, davon überzeugen, dass Horb das Prädikat "Kulturhauptstädle" verdient hat, oder zumindest für die Kunst im ländlichen Raum "besonders wertvoll" ist.

Das Haus kannten beide bis jetzt nicht oder nur als Ruine. Deshalb gehörte zum ersten Kulturdate eine Hausführung mit viel Ach! und Och!

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Weinsalon im Kunsthaus
9. Mai 2014



Gegenbesuch im Künstlerhaus: Seit Oktober '13 ist die Kunst zu Gast in der Weinflaschnerei auf dem Horber Marktplatz. Heute kam der Wein zu Besuch ins benachbarte Künstlerhaus. Georg Djuga (re.) erzählte über die Kunst des Weingenusses.



"Kunst und Wein auf Du und Du" SchwaBo vom 8.5.14

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Kunstsalon in der Weinflaschnerei
8. Mai 2014



Der aktuelle Medienkunstpreis-Film hat die Wogen der Sehgewohnheiten in unserem monatlichen Salon geglättet..........

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jeah....!
7. Mai 2014

....wir haben Geburtstag!!

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Neigung für junge Kunst in Horb / the first contact
30. April 2014

Fällt schwer zu glänzen bei so viel schöner Konkurrenz!



Heute Morgen startete der Unterricht für den Neigungskurs Kunst des Martin-Gerbert-Gymnasiums um halb Acht im Horber Künstlerhaus. Die sechs Abiturientinnen folgten in Begleitung ihrer Lehrerin Christiane Dette meiner schon lange ausgesprochenen Einladung. Im Sommer letzten Jahres machte die Schülergruppe mit einer Plakataktion am ehemaligen Kino auf sich und ihre Wünsche in Horb aufmerksam. Sie zogen dabei lange Gesichter angesichts des kargen Freizeitangebots der Neckarstadt. Zum Unterrichtsprogramm der Schwerpunktgruppe gehört auch die Fertigstellung eines Videos, mit einem frei wählbaren Thema, das das siebenköpfige Team hierbabei geschickt als Ergänzung der Plakataktion nutze. Ihr Film „Raus aus Horb“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Tübinger Medienpädagogen, Dr. Harald Weiss, im Herbst letzten Jahres realisiert und vor Publikum aufgeführt. Eine solche Aktion stieß nachvollziehbar schnell auf meine Aufmerksamkeit, zumal ich damals gerade den ersten Medienkunstpreis Horb ins Leben rief. Mein Interesse an der Motivation der Jugendlichen und ihren Erfahrungen mit dem filmischen Medium war groß. Mehr noch aber an den Schlussfolgerungen, die die jungen Frauen daraus zogen - für das Jungsein in Horb und für ihre persönliche Zukunft. Da der einzige männliche Mitschüler krankheitbedingt fehlte, entwickelte sich das Gespräch auf dem bekannten roten Künstlerhaussofa zu einer reinen Frauensache.
Nur zwei der Noch-Schülerinnen haben bereits konkrete Weiterbildungsvorstellungen in der Branche Kunst und Kultur, und zwar im Bereich der Pädagogik. Nur eine weiß, dass sie (vorerst) hier bleibt. Für die anderen steht fest: erstmal raus aus Horb! Werden sie wiederkommen, um mit neuen Erfahrungen und Horizonten in diesem Ort etwas zu ändern? Es wäre wünschenswert. Eine erste Bestandsaufnahme haben diese Jugendlichen mit ihrem Beitrag geliefert. Nun wünsche ich mir für Horbs Jugend konkrete Vorschläge, ganz neue Ideen und ein Team mit langem Atem, das bereit ist, diese zu realisieren. Denn möglich ist auch hier Vieles.
Mittlerweile arbeitet der nächste Neigungskurs Kunst auf sein Abitur hin und damit an einem Videobeitrag. Es bleibt dabei spannend, welche Aufgabe diese jungen Horber sich dabei stellen werden.

Mit mir auf dem Foto: Schülerinnen des Neigungskurses Kunst (Abiturjahrgang) am Martin-Gerbert-Gymnasium in Horb, dabei ihre Lehrerin Christiane Dette (3.v.l.)

Bericht im SchwaBo vom 6.5.14

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Grüne Soße für Horb
17. April 2014

Wie letztes Jahr hier (story Ostern 2013) versprochen, gab es am heutigen Gründonnerstag das Herrgottsbescheisserle auf hessisch im Künstlerhaus für ganz Horb. Naja, also für 20 Gäste, die wahrscheinlich so niemals zuvor und möglicherweise nie wieder an einem Tisch zusammen saßen bzw. sitzen werden.
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Die Kräuter dafür kamen, wie es sich gehört, frisch auf Frankfurt, was durchaus eine Herausforderung für mich war, denn: "es ist halt hier nicht so üblich". Aber allen hessichen Helfern sei großer Dank, dass auf welchen Umwegen auch immer, die "gloreichen Sieben" den Weg nach Horb unter mein Messer fanden.

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Ein Tag im ZOO
9. April 2014



OK, Elisabeth Anna Maria Kaisers Anwesenheit auf der Erde jährt sich und wir feiern Kindünstlergeburtstag mit einem Ausflug in den ZOO! Wilhelma? großartig - ich weiß nicht, wer sich mehr gefreut hat, Elisabeth oder Christoph und ich. Zuerst in den Botanischen Garten? Ja, aber vorher noch Pommes mit Ketschup und auf's Klo. Ja, klar: Fütterungszeit. Also auf zu den Pinguinen - puh! riechen arg nach Fisch @< ~~ Also Flucht in die Vogliere. Wunderschöne Enten dort, gleich verliebt - ach nein, sind Gänse, na gut. Hammer, diese Farben und das Gefiepse - die stylischsten Biosynthesizer, die ich je gesehen habe. Da hinten, diese rot-orangenen, die will Elisabeth sofort haben. Sie hat ja Geburtstag, wir erfüllen ihr den Wunsch gerne. Der rote Ibis kommt in den Warenkorb, nur - wie kommen wir zu ihm? Er sitzt da draussen auf einem Baum und wir stecken hier drin im Vogelparadieslabyrinth. Weiss jemand, wie man hier wieder rauskommt?
Uff, geschafft. Aber wo war nochmal der Ibis? Ach ja, dort! Ach nein, sind Flamingos – auch rot, auch schön. Legen ihre langen Hälse um den Körper - sehen dabei aus wie rosa Baiser, oder Softeis - am Stiel (Erdbeere). Stehen beim Schlafen auf einem spindeldürren roten Bein und wackeln dabei nicht ein bisschen - mein Yogalehrer wäre neidisch. Gut, genug geflattert. Klapperstorch? oh so ein echter? Wow! Aber nee du, lass gut sein, wir gehen lieber da rein, ja? Insektarium? Ähm, hier krabbelt es aber arg - sind die Gläser wirklich dicht? Ich meine ja nur, weil...kratz kratz - lass uns weitergehen, bitte.... Ooooh, Schmetterlinge! Sind die echt? Wirklich? Auch die großen da, auf der Bananenschale (?!) - ach so, Bananenfalter, hmm, gut. Ich hab Hunger, krieg ich ein Aaaais? Schokolade, Vanille und Erdbeere - so rosarot wie die Pelikane dort drüben. Paaaauuse.
Jetzt unbedingt was Grünes - für den Leguan geht’s ab in die Tropen. Wie, der ist ausgezogen? Wieso gerade jetzt? Ihr braucht Platz für eine Boa und der Leguan lebt jetzt frei im Gewächshaus, irgendwo hier in diesem Riesendschungel - toll! ...für ihn. Die Schildkröten haben Frühlingsgefühle. Der Pfau nicht. Kreischt nur den ganzen ZOO zusammen - ja doch, ja doch, ich mach ja schon ein Foto. Gut so? Und wer schreit uns jetzt noch an? Ach der rosa Kakadu. Rosa? Habe ich heute die falsche Brille auf, oder was ist los mit den Vögeln in der Wilhelma? Zu viele Karotten gegessen, oder wie? Ich will jetzt etwas Vertrautes - gehen wir ins Affenhaus! Oh ja! Oh nein: Eine Zeitreise in den Frankfurter Zoo der 70er. War sicher damals der letzte Schrei. Ich schrei' heute noch, wenn ich das sehe: hellgrün geflieste praktisch abwaschbare Versuchlaboratorien. Revolutionär abwechslungsreiches graues Betoninterieur. Großer frontaler Glotzkasten. Leer. Leer? Wo sind die denn alle hin? Ins neue, große, großartige artgerechte Affenfreigeläde! Ja, wie g__l ist das denn? Jubel, Freude, nix wie hin, den Verwandten gratulieren. Aber, halt, was ist das denn? Ihr habt die Orang-Utans vergessen! Heeej, ihr habt die Orang-Utans vergessen!!! Das sind die Götter der Baumkronen - und hier hocken sie immer noch zusammengekauert wie Riesenwischmobs in einer Ecke auf dem sterilen Kachelboden. Das schmerzt. Ihr habt sie einfach sitzen lassen. Wir müssen raus hier! Uff. Brauchen Farbe und Luft. Wie gut tut jetzt das Blütenmeer in der Anlage. Ok, ein „Meer“ ist etwas anderes, aber deutlich mehr Blumen als in der Horber Wintergasse sind hier allemal und es ist alles so schön bunt – das tut gut. So jetzt aber also zu den glücklichen Menschenaffen. Wie, die sind noch nicht im Super-Duper-Freigeläde? Haben Schnupfen?! Ach nee, könnten welchen bekommen! Ach so, klar. Hmm, und nun? Das neue Affenhaus sieht von innen nicht gravierend anders aus als das alte, nur gibt es hier auch nichteinsehbare Bereiche, in die sich die Tiere zurückziehen können. Na und das haben sie jetzt auch getan. Kein Silberrücken weit und breit, der seinem Lieblingsweibchen den Rücken krault. Dann gehen wir eben zu den Elefanten. Dort! Zwei alte Rüsseldamen stehen apathisch schaukelnd auf einer winzigen Freifläche. Nein, wir sollen das nicht falsch verstehen, in der Natur laufen die Tiere auch nicht sehr viel, höchstens nur bis zur nächsten Futterquelle (also einige Kilometer…). Und das ist hier nun nicht anders (bis auf die Kilometerzahl, denn das Futter liegt ja praktisch täglich vor der Nase). Und dann laufen sie dort also morgens einmal hin, oder her, hmm hmm. Und ein anderes Mal wird gebadet, also mit dem Schlauch abgeduscht – ist das ein Spaß!!! …oder? Elisabeth will das nicht länger sehen, nicht an ihrem Geburtstag. Wir folgen ihr. Müssen durch das Dickhäuterhaus, vorbei an grün gefliesten Zellen, Abspritzgartenschläuchen, beißend nach Urin stinkender Brühe, in der möglicherweise ein Nilpferd abgetaucht ist. Ist schwer zu erahnen, aber wahrscheinlich ist es unter Wasser erträglicher. Wir können die Luft nicht so lange anhalten, wie der Hippo und flüchten ins Freie – zu den Nashörnern. Die Erde kann beben, wenn sie rennen, aber sie rennen hier nicht. Und das Horn ist ab, armes Nas.
Kommt, lasst uns jetzt also lieber zu den Pflanzen. Wo ist also der Botanische Garten hier, mit dem wir unseren Besuch eigentlich anfangen wollten? Da! Das Kakteenhaus – andiamo! Mal schauen, ob wir Herrn Dopp das nächste Mal auch was erzählen können. Aber die Tür geht nicht auf. Geschlossen. Wie? jetzt schon? Kann nicht sein, wir haben doch eben erst … angefangen. Schnell, lass uns zu den Fischen rennen, da ist länger auf. Ja! Geschafft. Oooh, aaah. Schau hier – dort, nein, doch, ach – schön! Habt ihr auch das kleine grüne Chamäleon gesehen? Wo? Da! Wo? Ach ja, da. Es sind zwei. Wo? „Meine Damen und Herren, die Besuchszeit ist leider……bitte gehen Sie zu den Ausgängen.“ Tun wir doch. „Bitte gehen Sie direkt zu den Ausgängen“. Ja, aber nur noch eben einen Blick auf…. „Feierabend!“ Ach nö. Ach, schade. Guck mal, die Qualen dort! Ja doch, wir sind schon (quasi) draußen. Mann sind wir platt. Ist es wirklich schon so spät? Wer hat an der Uhr gedreht?
Können wir nicht vielleicht morgen noch mal….?

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Zwischeninfo: Künstlertreff März 2014
31. März 2014



Wer war neu hier:
Frank Fierke (Wachendorf), Muriel Shah (Nagold), Gloria Keller (Freudenstadt), Diana Hildebrand (Nagold) und Michelle+Gerda Reutlinger-Mösch (Horb).

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Willkommen in Horb, Godwin!
4. Februar 2014

Das SWR-Radiomobil parkt mal wieder in Horb, denn Godwin hält sich seit neustem hier auf. Ich sah ihn vor kurzem vor der Markthalle seine Topflappen anbieten. Ist, wie ich gehört habe, gerade viel in der Schweiz unterwegs gewesen, und jetzt ganz frisch erst hier. Tapferer Junge - kam aus Nigeria, überquerte die Wüste, kämpfte sich zur Küste, in ein Flüchlingsboot nach Lampedusa, nach Neapel, nach Europa. Ein typischer Wirtschaftsflüchling eben. Er verkauft Topflappen, um zu überleben. Ohne Ausweispapiere, ohne Ausbildung, ohne die Sprache hier zu sprechen, ist er angewiesen auf die Hilfe Einheimischer, die ihm Unterschlupf gewähren, die sich für ihn einsetzen, die ihn dulden. Und nun ist er in Horb. Willkommen in Horb (SWP 4.2.2014). Dem Plakat geht es vielerorts nicht besser, als den tatsächlichen Flüchtlingen: sie werden nicht geduldet und schnellstens wieder abgerissen.
In Horb ist es anders: "unser Godwin" steht mittlerweile unter dem Schutz des horber Bürgermeisters, und zwar nicht trotz, sondern gerade wegen des hochbrisanten Themas dieser Kunstaktion, die mein Kollege Georg Klein 2011 ins Leben gerufen hat. Wer ein Smartphone zur Hand hat, kann über den QR-Code die Geschichte des Topflappenverkäufers hören (oder im Internet s.u.). Die Zahl der neu aufgenommen Flüchtlinge in Baden-Württemberg ist 2013 auf fast 14.000 angestiegen und damit so hoch wie kaum jemals zuvor. Ein neues Flüchtlingsaufnahmegesetz soll nun auch die Regularien für die Asylanten bei ihrer Ankunft in Baden-Württemberg verbessern. Das "Bleiberecht" für Godwin in Horb ist ein positives Signal der Stadt, dies sehr ernst zu nehmen. Sehr willkommen in Horb, Godwin!

Mehr über Godwin: Tracing Godwin

Berichterstattung:
SWR 4 Radiomobil v. 4.2.14

SWR Landesschau BW aktuell

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