Kreative Weihnachtsklänge...
(sprich: "Rocking around the Christmas tree auf horbisch")

18. Dezember 2014

...so wird der Dokufilm über das Weihnachtsbaum-Projekt heißen, das haben die Schülerinnen und Schüler entschieden, die sich an der Verklanglichung der Bibelgeschichte beteiligt haben.

Wie es dazu kam, siehe einfach meinen gestrigen Blogeintrag (17. Dezember). Und nun war es so weit: die Aufführung der Biblischen Verklanglichung unter den Arkaden auf dem Marktplatz (sonst den bekannten Horber Nachtwächtern vorbehalten) mit Unterstützung selbst gebauter Klangobjekte hat reibungslos geklappt und ist auch bei unserem Stadtvater OB Rosenberger gut angekommen. Und dann schauten alle gebannt nach oben und warteten teils geduldig...

...denn die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs standen da mit einer Hebebühne und beförderten gelassen einen Nachwuchsklangkünstler nach dem anderen hoch auf die begehrte Weihnachtsbaumspitze und platzierten dann dort die, in den letzten Wochen ausgeklügelten und angefertigten Baumschmuck-Klangobjekte. Natürlich wollte jeder mitfahren und so zog sich die Baumschmuckaktion bis in den frühen Abend, bis die Lichterkette anging, was alles noch doppeltschön zum Leuchten brachte. An die 200 Kinder und Jugendlichen haben sich an dieser spontanen Aktion beteiligt, mehr als 150 waren jetzt auf den Marktplatz gekommen. "Es herrschte eine Festival-Stimmung", schrieb Benny Breitmaier nachher in seinem Pressebericht (SWP). Er muss es wissen, denn Benny ist jahrelanger Pressesprecher der Mini-Rock-Veranstaltung. Dieser Neue Klang auf dem Marktplatz (SchwaBo) soll von jetzt an noch bis zum 5. Januar 2015 zu hören sein.

Zuvor aber musste der Klangbaum seine erste Feuer- bzw. eher Windprobe bestehen. Gleich in der ersten Nacht wehte der Wind so heftig, dass ich kaum ein Auge zumachen konnte. (Siehe VideoBlog_Eintrag weiter oben.)

Nicht aus Angst um unser Haus, nein, natürlich hatte ich Angst um das neuste Horber Klangkunstwerk. Nicht etwa, dass die Objekte hätten runterfallen können, das nicht, denn die Bauhofmänner hatten für gute Absicherung gesorgt, nein, ich hatte Angst, dass der ganze Baum auf den Marktplatz knallt, so wild hat er getanzt als es dunkel war. Aber viel mehr als das, befürchtete ich, dass der bei diesen Wetterverhältnissen doch sehr gut hörbare Baumschmuck nicht jeden Anwohners Wohlklang sei. Ich hoffe inständig auf Flaute (an dieser Stelle ein flehender Blick nach OF!). Denn er ist schon schön, dieser jetzt so festliche Weihnachtsbaum und seine Glocken klangen nie süßer.

Auf jeden Fall aber ist diese Installation etwas ganz Besonderes in der ganzen Neckarregion und das Feedback, das mich bis jetzt erreichte, ist durchwegs total begeistert. Aber wahre Klangkunst hat es ja nicht immer leicht. Aller Anfang ist schwer und manchmal eben auch schmerzlich - doch ich hoffe für die Marktplatzhorber nicht zu arg, und dass sie hier ein Auge (oder Ohr) zu machen - wenn schon nicht meinetwegen so doch wenigstens wegen ihres Klangkunstnachwuchses am Neckar.


Ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Kinder und Jugendlichen der beiden Horber Schulen, die bei diesem Projekt so begeistert mitgemacht haben und ganz ganz doll an die total gelassenen und ausgelassenen Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, die selbst so viel Spaß bei dieser Sache hatten und Garant dafür waren, dass alles so gut und glatt lief und auch weiterhin halten (heben) wird.

Und wer hören und sehen will, wie das alles heute abgelaufen ist, sollte hier klicken: Horber Klangbaum auf Youtube - "the Making-of".

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Weihnachtsklangkunst auf dem Marktplatz
17. Dezember 2014

unter www.horb.de / Aktuelles ist zu lesen:
Klingender Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz

Die Horber Schulen wurden dazu aufgerufen, sich beim Schmücken des großen Weihnachtsbaumes am Marktplatz zu beteiligen. Zum ersten Mal seit acht Jahren soll dieser Baum in der "Wohnstube" Horbs nicht nur mit einer Lichterkette durch den Advent glänzen, sondern zu Weihnachten zusätzlich durch Horber Kinder und Jugendliche festlich geschmückt werden.

Schüler des Martin-Gerbert-Gymnasiums und der Gesamtschule Horb plünderten daraufhin die Hobbykeller ihrer Väter, räumten die Schulwerkräume leer und machten einen Ausflug zum Schrottplatz, um passendes Material für ihren ganz besonderen Weihnachtsbaumschmuck zu sammeln. Unter der Anleitung Ihrer Lehrerinnen und Lehrer und mit Tipps der Initiatorin und Klangkünstlerin Monika Golla sind fantasievolle Unikate entstanden, die zudem auch jeweils einen eigenen Klang inne haben. Denn die Herausforderung an die Nachwuchskünstler bestand darin, ihre Schmuckobjekte nicht nur hübsch ausschauen zu lassen, sondern auch hörbar zu gestalten, sprich, weihnachtliche Klangobjekte zu bauen.

Kurz vor den Weihnachtsferien, am Donnerstag, den 18. Dezember ab 14:00 Uhr wird der Horber Weihnachtsbaum mit Hilfe der Mitarbeiter des städtischen Bauhofs in Anwesenheit vieler Kinder geschmückt. Wie sich viele leise Einzelklänge dann zu einem gemeinsamen Horber Weihnachtsklang zusammenfügen, kann jeder von da an bis Anfang Januar 2015 auf dem Marktplatz erleben.

Hingehen und -hören lohnt sich!

Und der SchwaBo weiss: Im Schrott-Sound-Schmuck-Projekt von Klangkünstlerin Monika Golla und der Gemeinschaftsschule ist richtig Musik drin!

denn: Schüler wirken bei Klanginstallation mit.

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Flagge zeigen
30. November 2014

Auch in Horb setzten wir Zeichen gegen Intoleranz. Bei der ersten gemeinsamen Bürgeraktion für Frieden der katholischen und evangelischen Kirche, der Friedensinitiative Horb, des türkischen Sozial-, Kultur- und Sportvereins, des türkischen Kulturzentrums, des Einheitlich Demokratischen Vereins, der Gemeinde Gottes, des Trägervereins Ehemalige Synagoge Rexingen, der Stiftung Jüdischer Betsaal, des Vereins Weltbürger Horb sowie der Stadt Horb flogen 300 biologisch abbaubare weiße Luftballons gen Himmel, als Zeichen von Zusammenhalt gegen Terror und Intoleranz.

Rund 80 verschiedene Nationen leben in Horb und machen diese Stadt aus, Fremdenhass soll hier keinen Platz haben und keine Wurzeln ziehen können. Die Friedenstradition ist in allen Religionen verankert. Sie ist der Schlüssel zur Erkenntnis. Alle beteiligten Gruppierungen beschlosen bei dem ersten Treffen dieser Art, den direkten Dialog aufzunehmen und intensiv zu pflegen, um dieses hohe Gut in ihrer Neckarstadt zu schützen. Ermutigend!

300 Ballons sind Horbs Friedenszeichen. (SchwaBo 1.12.2014)

Deutlich mehr Menschen waren allerdings Seele wärmen auf dem Adventsmarkt - war ja auch bitterkalt.

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Nicht zu übersehen
19. November 2014



Jaaa, es ist wahr: er steht wieder da!!!
Das heisst hier, in seinem alten Revier.
Wie auf den historischen Postkarten,
also lohnte sich das Warten!!!
:-)

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offensichtlich....
12. November 2014



Schlupflöcher gesucht......

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Wir sind das Volk!
9. November 2014

Wir erinnern uns, da war doch was: der Wille kann Berge versetzen - im Großen wie im Kleinen. Ein Versuch in Horb kann also nicht schaden. Denn ansehnlich ist die Baustelle an der Stiftskirche nicht.



Der Rotstift wurde hier mal sehr kreativ eingesetzt. Leider erfahren wir, dass die Kirche nicht wie geplant schon zur Ostermesse, sondern erst zum Erntedank 2015 wieder wird einläuten können (wenn alles gut geht), denn... unerwarteterweise muss nicht nur das Dach, sondern jetzt auch der Kirchturm renoviert werden..... Leider also noch ein weiterer enttäuschender Marktplatzsommer für die Gäste.

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Was bleibt....
1. November 2014

...vom Medienkunstpreis?

Das SCHAU!Fenster wurde fachmännisch wieder entfernt. Zumindest optisch ist der alte Zustand wieder hergestellt. Wir hoffen, dass die Erinnerung und Erfahrungen, die hier gemacht wurden, noch lange bleiben. Deutlich zu spüren ist aber ein Fehlen von etwas - eine Lücke. Es wird also Zeit, wieder auf neue Ideen zu kommen.......

Und es wird sie bald geben, bin ich mir sicher. Die Interessengemeinschaft Marktplatz lässt nicht locker und wird neuerdings auch von Madame d'Or Christa Stiegenroth und dem Meister der Ogeln, Michael Grüber unterstützt - ich freu mich auf die nächsten Streiche.....

Die tolle Publikumsbank? Sie steht jetzt dekorativ vor dem Künstlerhaus und wird dort sehr geschätzt!!! Nicht nur von dem SchwaBo-Dreamteam Maria + Jürgen (Foto), sondern auch so manchem müden Pilger. Gut so! Kommt alle her!

Die Preisträger sind in der Zwischenzeit noch beim Videofestival in der Tübinger Shedhalle zu sehen
LichtundVideo-KunstFestival

und bis Januar 2015 noch einmal im Freiburger "20_minutes_ of_attention". Hier geht's zum Bericht im artline-Kunstmagazin: Medienkunst trifft Altstadtidylle

Und dann gibt es seit neustem auch eine kurze Video-Dokumentation. Hier geht's los:

Und ein Bericht über den Medienkunstpreis wird für Januar noch im DEGEM-Radio erwartet.

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Pustekuchen mit Gonzalo
21. Oktober 2014

Zum Glück war das Unwetter mit schweren Böen für den Abend rechtzeitig vorhergesagt worden, so konnten die städtischen Laubpuster Vormittags noch pünktlich ausrücken, um die Wege von gestrigen Herbstblätterteppichen zu säubern und sie damit empfangsbereit zu machen für die neue bunte Pracht, die da massenhaft erwartet wurde. Und auf den Wetterdienst ist ja mittlerweile Verlass (IOF!) und so fielen nicht nur Blätter haufenweise vom Himmel, sondern auch Gartenmöbel, Blumenkübel, Äste und - ja, ganze Bäume!! WOW, war das ein Wuuumms und das ganze Haus hell erleuchtet. Wäre ich schon im Bett gewesen, ich wäre sicher rausgefallen. So stand ich aber nur geblendet da und sah noch nicht, dass meine Lieblingsaussicht aus meinem Fenster einen Zahn verloren hatte: Eine große Tanne hier hat es erwischt - ratz fatz - weg ist sie nun. War wohl irgendwie nicht Skylinekonform - aber schön....einst.

und, wer sieht's?

 


Donaueschingen exklusiv
19. Oktober 2014

Exklusiv war unsere kleine Exkursion und fein: vier zahlende Teilnehmer mit dem Leiter der VHS Freudenstadt und+ mir auf dem Weg nach Donaueschingen. Mehrfachbegabungen waren das Thema der diesjährigen Musiktage, also mein Metier...ich meine, ich konnte viel dazu erzählen, aus dem Nähkästchen und so. Vor Ort kam die kleine feine Gruppe der VHS Baar hinzu und gemeinsam hatten wir die Gelegenheit, der Generalprobe zum Abschlusskonzert beizuwohnen - sehr fein!!

Alleine zu sehen, dass selbst die Profis, Techniker, Musiker und die Komponisten bis kurz vor Vorstellung noch schuften wie die Irren, in durchgeschwitzten Jeans und mit Augenringen die letzten Korrekturen noch vornehmen, optimieren oder kaschieren, nervös und aufgeregt sind - das war eine bahnbrechende Erkenntnis "meiner" Kursteilnehmer. Nachhaltig beeindruckend der sog. "Ettlinger Flügelsturz": das im Vorfeld bereits viel Staub aufwirbelnde "Piano Concerto" von Simon Steen-Andersen, für das Anfang September ein Flügel aus acht Metern Höhe auf den Boden fallen musste. Als Symbol ein Klassiker, aber was daraus entstand, hinterließ tiefen Eindruck. Selbst beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen ging die Diskussion weiter, die leckeren Speisen nebensächlich kalt werden lassend - das will hier schon was heißen!! Die Donaueschinger Musiktage, so heißt es im Vorwort von Armin Köhler, konzentrieren sich in diesem Jahr vorrangig auf Vertreter, die sich über ihr musikalisches Tun hinaus auch in anderen Metiers äußern und von den Wechselbeziehungen der Disziplinen profitieren. Neben den obligatorischen Konzerten waren daher diesmal auch Lesungen, Film- und Videovorführungen im Programm enthalten, sowie auch eine Kunstausstellung. Und die haben wir uns also auch angeschaut mit der exklusiven (sag ich doch) Führung durch Bernd Künzig. Und natürlich mussten wir noch eine Klanginstallation sehen (!). Im Schlosspark zeigte mein Kollege Julius Stahl sein "Quadrat und Linie" - zwei transparenten Objekte, aus Hunderten dünner Drahtstangen zusammengesetzt, die von der Decke bis zum Boden des Ausstellungsraumes hingen. Die Drähte wurden am oberen Ende über Sinuston-Glissandi angeregt. Diese Klänge sind praktisch unhörbar, wurden jedoch hier sichtbar in Form von „stehenden Wellen“ entlang der einzelnen Drähte. Katrin konnte das noch viel wunderbarer den Kindern dort erklären, die ihre Eltern mit der typischen Frage: "Papi, was ist das" ins Schwitzen brachten. Und dann war die Zeit schon um, und während das schnieke Abendpublikum zum Original-Abschlusskonzert in die Baarsporthalle strömten, strömten wir ins Auto und verfolgten das Konzert, dessen Probe wir noch so präsent hatten, noch einmal live im Radio. Reichte grade bis Horb. Nun, so wie es ausschaut, wird diese Exkursion nächstes Jahr erneut angeboten, also rechtzeitig anmelden!!!

Foto: Dr. Jens Awe, Leiter VHS Baar, links und Dr. Sascha Falk, Leiter VHS Freudenstadt, rechts. (Alle Fotos: Katrin Kinsler)

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And the Winner is....
11. Oktober 2014

Der Medienkunstpreis der Stadt Horb wurde am 11. Oktober 2014 zum ersten Mal verliehen.

Der 1. Preis (2.000,- €) ging an Geeske Janßen aus Leipzig für ihren Beitrag "22-29".
Begründung der Jury: "Das Video 22-29 erhält den 1. Preis, da die Künstlerin mit ihrer medienkritischen Versuchsanordnung - nicht das mehr Bild, sondern nur die Betrachter und deren Reaktionen während der Bildbetrachtung ins Bild zu setzen - und Selbstreferenzialität weit darüber hinaus geht. Das Thema „Sehen und gesehen werden“ sind grundsätzliche rezeptionsästhetische Prozesse - hier im sozialen Raum -, die sich nun bei der tatsächlichen Betrachtung des Videos in der Öffentlichkeit, im Schaufenster, immer weiter multiplizieren und überlagern. Die Betrachter selbst werden beim Betrachten zum Objekt der Betrachtung und damit Teil eines groß angelegten partizipatorischen Kunstkonzepts über die Wirklichkeit der Bilder, deren manipulative Wirkung und uns selbst ..."

Foto: Christian Palmizi bei der Bekanntgabe der Juryentscheidung



Den 2. Preis teilten sich (je 1.000,-€) Julia Lia Walter aus Berlin für ihren Beitrag "Streetreload" und Lukas Marxt aus Köln für "Reign of Silence".

Den Publikumspreis (500,- €), der von der Interessengemeinschaft Marktplatz gestiftet wurde, erhielt Kuesti Fraun aus Düsseldorf für seinen Beitrag "Was ist schon gerecht?". Er setzte sich mit einer Gesamtnote von 2,0 vor „Reign of Silence“ (2,1) und „My Husband, An Avarage Sunday Performance Artist“ (2,1) von Aleksandra Beeker durch.

GRATULIERE!!!!

Der Festakt fand im Beisein des OB und der beiden Künstlerinnen Geeske Janßen sowie Julia Lia Walter im KulturhausKloster statt. (Lukas Marxt ließ sich eines Auslandsaufenthalt wegen entschuldigen). Als Gäste zu begrüßen waren darüber hinaus, Frau Saskia Esken MdB, Dr. Sascha Falk in Vertretung des Landrates FDS sowie Frau Ministerialrätin Jutta Ulmer-Straub als Vertretung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW. Nach der Begrüßung des Hausherren Ewald Loschko und des OB Peter Rosenberger folgte eine kurze Laudatio des Vorsitzenden des Fördervereins Künstlerhaus, Michael Zerhusen. Die Initiatorin und Projektleiterin Monika Golla bedankte sich bei allen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern sowie allen Helfern und Förderern. Für die Jury sprach Christian Palmizi, Vorstand der Shedhalle Tübingen e.V. _ siehe Bericht darüber im SchwaBo und der SüdwestPresse v. 13.10.14

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Ersten Medienkunstfestivals Horb statt, das über 30 aktuelle Videokunstarbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland und der Schweiz im KulturhausKloster, Antonie-Leins-Künstlerhaus sowie in 14 weiteren Schaufenstern in der Innenstadt zeigte.
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler waren: Tatjana Basting (Berlin), Aleksandra Beeker (Stuttgart), Pascale Brinkel (Steinfurt), Cynthia Chong (Karlsruhe), Frank Fierke (Wachendorf), Birgitt Fuchs (Freiburg), Kuesti Fraun (Düsseldorf), Monika Golla (Horb), Maike Häusling (Frankfurt), Anette C. Halm (Stuttgart), Michael Hanok (Rottenburg), Nikolaus Heyduck (Darmstadt), Paul Simon Heyduck (Höhr-Grenzhausen), Agnes Jänsch (München), Katrin Kinsler (Horb), Georg Klein (Berlin), Lukas Marxt (Köln), Werner B. Nowka (Erlangen), Michael Picke (Berlin), David Rittershaus (Gießen), Oana Roseanu (Frankfurt), Monika Schödel-Müller (Erlangen), Mona-Marie Scholze (Karlsruhe), Andreas Schröder (Leipzig), Axel Schweppe (Köln), Julius Stahl (Dresden/Berlin), Signe Theill (Berlin), Olga Titus (Winterthur CH), Markus Walenzyk (Mainz), Julia Lia Walter (Berlin) und Lisa Weber (Mainz).

Mit ganz herzlichem Dank an: Landkreis FDS, ART-regio, Michael Theurer MdEP, artforum³, Shedhalle Tübingen e.V., Café-Konditorei Kipp, Schreinerei und Wohnideen Raible, Horber Weinflaschnerei, Projekt Zukunft e.V., Kreismedienzentrum FDS, KH Schmeißer, ET Lachenmaier, Frank Fierke, Nikolaus Heyduck, Agnes Maier, die Schaufensterbesitzer und alle, die beim Aufbau und Aufsicht tatkräftig mitgeholfen haben.

Fotos v.o.n.u.: Bildschirmturm mit über 20 verschiedenen Videoarbeiten, Installationsimprovisation mit dem Luftobjekt "Head" von Frank Fierke und den Videos "Eislicht"+"Wire" von Golla & Heyduck, beides im KulturhausKloster. Darunter die Großleinwand am Antonie-Leins-Künstlerhaus mit dem Video "Cioé" von Mona-Marie Scholze.

Foto links: Preisträgerfrühstück am nächsten Morgen im Künstlerhaus.

Und hier geht's zur Video-Doku und dem, was bleibt...

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SCHLUSS mit MEDIEN KUNST
Oktober 2014



10. und 11. Oktober 2014
MEDIENKUNST-FESTIVAL Horb am Neckar

Aktuelle Videokunst, Preisverleihung & Abschlussfest
Vor einem Jahr initiierte die Antonie-Leins-Künstlerhaus-Stipendiatin Monika Golla ein künstlerisches Experiment: den ersten Medienkunstpreis Horb 2014. Zwölf Monate lang wurden und werden noch bis zum 10. Oktober insgesamt 12 Videokunstarbeiten im Öffentlichen Raum, im sogenannten „SCHAU!Fenster“ auf dem Horber Marktplatz präsentiert. Alle gezeigten Beiträge hatten sich im ersten Durchgang für die mit insgesamt 4.000,- € dotierten Hauptpreise nominiert. Zusätzlich wurde von der Interessengemeinschaft Marktplatz ein Publikumspreis ausgelobt. Die Entscheidung darüber bleibt bis zum einschließlich 10. Oktober offen. So lange haben Passanten noch die Chance, den einzelnen Kunstbeiträgen eine Schulnote zu geben. Zum Finale werden dafür alle 12 Videos in gleich mehreren Schaufenstern der Stadt gleichzeitig gezeigt.

Die Hauptpreisjury hat im Spätsommer im Stadtmuseum getagt und ihre geheime Entscheidung getroffen, und gibt am 11. Oktober 2014 die Preisträger bekannt. In Anwesenheit der ausgezeichneten KünstlerInnen werden die Ehrungen im KulturhausKloster um 18 Uhr verliehen.

Anlässlich dieser Preisverleihung findet in und um das KulturhausKloster ein zweitägiges Videokunstfestival statt, das auf mehreren Ebenen über 20 Arbeiten aktueller Videokunst präsentiert. Auch einige der Nominierten zeigen hier weitere Medienkunst-Beiträge.

Der Festakt und das einjährige Gesamtprojekt werden mit Livemusik und interaktiven Videoeffekten gefeiert und damit für 2014 beendet.

PROGRAMM
Freitag, 10. Oktober 2014 | 18-23 Uhr | Lange Nacht der Lichter
Ausstellung aktueller junger Medienkunst im KulturhausKloster | Videokunst am Antonie-Leins-Künstlerhaus und in zahlreichen Schaufenstern in der Horber Innenstadt | Medienkunstpreis-SCHAU!Fenster am Marktplatz

Samstag, 11. Oktober 2014 | 15-23 Uhr | Ausstellung
Ausstellung aktueller junger Medienkunst im KulturhausKloster | Videokunst am Antonie-Leins-Künstlerhaus und in zahlreichen Schaufenstern in der Horber Innenstadt | Medienkunstpreis-SCHAU!Fenster am Marktplatz
18 Uhr | Preisverleihung | KulturhausKloster
Verleihung der Hauptpreise in Anwesenheit der Künstler und Bekanntgabe der Publikumsbewertung
20 Uhr | Konzert, Abschlussfest | KulturhausKloster
„Blütenreines Schwarz“ - Neue Improvisation mit Harald Schwarz/Gitarre, Jens Huerkamp/Bass und Tim Schreiner/Schlagzeug | interaktive Visuals live mit dem Medienkünstler Jens Barth

Veranstaltungsorte & Info in 72160 Horb am Neckar:
KulturhausKloster, Marktstraße 28
Antonie-Leins-Künstlerhaus, Wintergasse 1
SCHAU!Fenster, Marktplatz 12
www.pz-horb.de | www.horb.de | www.kuenstlerhaus-horb.de

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SCHAU!Fenster aktuell
11.9 - 10.10.2014

Zum Abschluss eine Computer-Animation:

zur Zeit läuft Volumetrische Malerei, Fg. 9 von Birgitt Fuchs.

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...freye Presse..
1./2. September 2014

Millionen von Molekülen sorgen für den Ton
Ein klagendes Saxofon, vor dem Denkmal gespielt von der Darmstädter Musikdozentin Susanne Resch, eröffnete diese Projektarbeit, die unterstrich, wie vergänglich die Kunst im Moment ihres Entstehens sein kann. Jeder Ton war in dem Moment, in dem er verklang, für immer weg.

Genau wie die Worte, die Sprecher Michael Rieth, für diese Inszenierung fand. Anhand eines scheinbar erstarrten und toten Steines aus dem Mauerwerk des Künstlerhauses verdeutlichte er zu Beginn der 30-minütigen Aufführung, dass dies nur der erste, der subjektive Eindruck sei. In Wahrheit schwingen Millionen von Molekülen in dem Mineral und bringen es zum Beben und Klingen. "Der Stein steckt voller Musik", so seine philosophische Erkenntnis, die dazu einlud, hinter die Fassade des Offensichtlichen zu schauen. (Ausschnitt / SCHWARZWÄLDER BOTE 1.9.2014)

Die Poesie der Performance
Auch die SÜDWEST PRESSE widmete der "interdisziplinären Raumbespielung" am Horber Künstlerhaus eine ausführliche Rezension. (Auszüge / 1.+2.9.2014)
Von einer Randerscheinung ist die Performance zum Höhepunkt der Art Basel 2014 avanciert. Nur, fragt die 3sat-Sendung „Kulturzeit“, woher kommt die Faszination für diese flüchtige Kunstform? Wer am Samstag auf dem Hinterhof des Horber Künstlerhauses zu Gast war, weiß es.

Eine „interdisziplinäre Raumbespielung“ war angekündigt. Will sagen: eine Art Konferenzschaltung unterschiedlicher Kunstformen, die nahezu alle Sinne anspricht und darüber hinaus den Ort des Geschehens in besonderem Maß aufnimmt. Letzteres galt nicht nur „geografisch“ für Fenster und Durchgang, Stahltreppe und -brücke zu den Künstlerwohnungen, für die Begrenzungssteine gen Westen und die Klostermauer im Süden. Ins Spiel kam auch der Genius Loci: zum einen durch das nahe Sebastian-Lotzer-Denkmal (Veranstaltungstitel: „… das wir frey seyen“), zum anderen durch eine gefühlte „Reformation an dieser Stelle in Horb“, nämlich die Verwandlung eines Malz- und Gärkellers in ein Künstlerdomizil (wo es ja auch, in bestem Sinne, gärt).

Den Zuschauern und -hörern wurde einiges an Beweglichkeit abverlangt: Gleichsam im Surroundverfahren entwickelten sich mal da, mal dort die Bild- und Klangcollagen. „Der Tanz ist flüchtig, ohne Ort und Zeit enteilt er unserm Schauen“, verkündete Sprecher Michael Rieth, und das galt nicht nur für den großartigen Bewegungsreigen von Christine Chu und Marie-Luise Thiele, Elisabeth Kaiser und Monika Golla. Was sich da zwischen Gitterstäben, auf Mauerkronen und vor Efeuranken, an der monumentalen Nordwand des Klosters und vor sommerabendblauer Himmels-kulisse auftat, waren immer wieder von Neuem starke Impressionen. Wenige Accessoires wie Masken, Seidenschals und Mullbinden taten ein Übriges, um teils mystische Eindrücke entstehen zu lassen.

Schauspieler, Buchautor und Lyriker Rieth sorgte mit poetischen Zwischentexten dafür, dass auch der Intellekt nicht zu kurz kam, etwa wenn er zur Einführung, noch draußen auf dem Parkplatz, den „kinetischen Rhythmus der Moleküle“ eines Mauerstücks beschwor („Der Stein lebt!“) oder wenn er im Triolett (eine Strophen-form aus Frankreich) fragte: „Gebiert der Raum die Zeit? Wird hier zur Zeit der Raum?“

Akzente ganz anderer Art setzte die Stimmkünstlerin Elisabeth Kaiser. Mit ihren Soloparts, verstörend und mitreißend zugleich, fügte sie sich bruchlos ins brillante Zusammenspiel der Akteure ein. Das galt nicht minder für die Musiker – Susanne Resch (Saxophon), Wolfram Karrer (Akkordeon), Michael Stoll (Kontrabass, Flöte) – und den Meister der Elektronik, Nikolaus Heyduck. Dass dazwischen mal die Glocken läuteten, mal ein Motorroller über den Vorhof ratterte, mal ein Martinshorn Laut gab, hätte Teil der vorproduzierten Klangwelten sein können. Da konnten selbst die dissonanten Schlussakkorde, intoniert zu einer (seelischen?) Säuberungsaktion mit Wurzelbürsten, nicht mehr erstaunen.

Die Künstlerhaus-Residentin Monika Golla und die Frankfurter Tanztheater-Chefin Marie-Luise Thiele verbanden mit ihrem Veranstaltungskonzept die Absicht, „sich von gän­gigen ästhetischen Abhängigkeiten zu lösen und kulturel­les Kategorie-Denken zu hinterfragen“ – eine Art Freiheitsbestrebung in der Nachfolge Lotzers und seiner zwölf Bauernartikel von 1525. Dies deutlich zu machen, ist den Beteiligten gelungen. Vor allem aber hinterließ ihre synästhetische Performance ein Kaleidoskop imposanter Bilder und Klanggebilde in den Köpfen der Betrachter.

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...wir waren so frey und wollen es sein!
31. August 2014

"Der Tanz ist flüchtig. ...."

Kein Waschtag im Künstlerhaus, sondern Bilder unserer Premiere am 30.8.2104.

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...das wir frey seyen...
30. August 2014

"...das wir frey seyen..." eine interdisziplinäre Raumbespielung
Premiere: 17 Uhr, weitere Vorstellung: 19:30 Uhr
Ort: Antonie-Leins-Künstlerhaus, Horb am Neckar / Freigelände
Inszenierung: Marie-Luise Thiele

Monika Golla, derzeitige Stipendiatin im Antonie-Leins-Künstlerhaus, entwickelte gemeinsam mit der frankfurter Choreografin Marie-Luise Thiele das Konzept einer interdisziplinären Raumbespielung, deren Motiv die Befreiung aus starren Normen und Denkmustern ist. Das Vorhaben beabsichtigt ein künstlerisches Mapping der Freifläche des Horber Künstlerhauses mit dem Willen, sich von gängigen ästhetischen Abhängigkeiten zu lösen und kulturelles Kategoriedenken zu hinterfragen. Mit der Bespielung des auch im übertragenen Sinne "Freiraumes Künstlerhaus" wird ein aus verschiedenen Perspektiven erlebbares Kunstwerk entwickelt, das einerseits Verbindungen schafft zwischen verschiedenen Kunstsparten und andererseits die historischen Zusammenhänge des Standortes mit gegenwärtigen Bezügen verknüpft.
Die Inszenierung nimmt Bezug auf das in direkter Nachbarschaft des Aufführungsortes stehende Denkmal für Sebastian Lotzer, den Horber Verfasser der 12 Bauernartikel von 1525. Der Text dieser Artikel, der von einer ganz wesentlichen grundlegenden Erkenntnis der damaligen Bauernschaft und deren Willen zur Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichts zeugt, gilt als die erste Niederschrift von Menschen- und Freiheitsrechten in Europa und die dazu führenden Zusammenkünfte gleichwohl als erste verfassungsgebende Versammlung auf deutschem Boden.
Das Experiment „...das wir frey seyen...“ ist auch ein Musenkuss für die gegenwärtige Reformation an eben dieser Stelle in Horb: den Abriss des alten Gasthaus-Gärkellers und dessen Wiederaufbau als erstes Künstlerhaus der Stadt - ein kompletter Neubeginn auf alten tragenden Grundmauern. Das Publikum und die Anwohner werden als Zaungäste in das Konzept mit einbezogen.

Es spielen:

Christine Chu, Monika Golla, Nikolaus Heyduck, Elisabeth Kaiser, Wolfram Karrer, Susanne Resch, Michael Rieth, Michael Stoll, Marie-Luise Thiele

Das Projekt wird gefördert durch das Regierungspräsidium Karlsruhe und den Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, die Stiftung Landesbank Baden-Württemberg, den Landkreis Freudenstadt

Flyer-Download hier → PandOHRa.de

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...wir sind so frey...
25. August 2014



Lange haben wir geplant, gebaut und dafür gearbeitet. Nun laufen seit Tagen die intensiven Proben für die interdisziplinäre Raumbespielung "...das wir frey seyen..." auf unserem Freigelände. Diese Vision, die ich sehr bald schon nach meinem Einzug ins Künstlerhaus hatte, konnte schließlich verwirklicht werden.
In meiner Freundin, der frankfurter Choreografin Marie-Luise Thiele hatte ich bald eine begeisterte Komplizin für dieses schwierige Unterfangen. (→ siehe mein Blogeintrag v. 9-10. Juli 2013). Neben Marie-Luise Thiele und Michael Rieth, der für die Texte und Sprache ebenfalls fest eingeplant war, bildete Nikolaus Heyduck von Anfang an den harten Kern des temporären Ensembles. Jetzt fehlten noch die Musiker und ein Darsteller oder -in. Die Musiker waren schnell gefunden und leicht zu begeistern, denn sie spielten alle schon im Künstlerhaus während → "Sturmfrei": Michael Stoll & Wolfram Karrer sowie Susanne Resch. Zu Gesang wurde die Künstlerhäusin Elisabeth Kaiser sozusagen zwangsverpflichtet. Bei den Performern war es schwieriger, also schaltete ich eine Suchanzeige. So kam Christine Chu zu uns. Das Team war perfekt. Was fehlte, war das Kapital und eine Menge helfender Hände. Ich bin sehr glücklich, im hiesigen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst einen tollen Kulturpartner gefunden zu haben, um das Projekt starten zu können. Die schliessliche Realisierung ermöglichten die Förderungen des Regierungspräsidiums Karlsruhe, der Stiftung Landesbank Baden-Württemberg und vor allem des Landesverbands Freier Theater Baden-Württemberg. Besonders freut uns die Unterstützung des Landkreises Freudenstadt.
Helfende Hände fanden sich zu Hauf in der Nachbarschaft. Ich bedanke mich hier sehr gerne für all diese tatkräftigen Freundschaftsdienste u.a. beim Projekt Zukunft / Kultur im Kloster für die Bänke und den Zugang zum Kloster, wo unsere Beleuchtung angebracht werden musste, bei drehdich / Michael Grüber & Christa Stiegenroth für die Zurverfügungstellung des Funkmikrofons, beim Osthang Projekt / IMD Darmstadt für die perfekten Stühle für's Publikum, bei Michael Widmann für den Rasenmäher, bei Sigrid Schulze, Sylvia Lippmann und Christoph Mügge für den Kassendienst und last but really not least bei FrankFierke / art&grafix für das tolle Plakatmotiv, alle Grafikarbeiten, Lichtinstallation, Vorhanganfertigung u.v.m.

So und nun kann's endlich losgehen!

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Horb kopfüber
1. August 2014



Dass Kunst & Kultur so manches auf den Kopf stellen kann, ist hinreichend bewiesen. Aber jetzt ist es auch für alle Kulturmuffel sehr anschaulich dargestellt, hier in Horbs "Künstlerviertel" am KulturhausKloster (auf dem Weg zum Künstlerhaus). Ein gelungener Startschuss für die neue Kulturmeile am Marktplatz?

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