Das Lied "Fliegender Fisch" von Gerhard Gundermann inspirierte Michael Widmann zu diesem Motiv, das er an mehreren Stellen in Horb in Bäumen hängen hat. Einer davon ist jetzt auch bei uns gelandet. Bei seiner Umsetzung des Liedtextes, hält Micheal den Moment fest, in dem der Fisch für drei Sekunden lang sich in unserer Welt aufhält und über dem Wasser "fliegt".
Bei uns darf der Fisch aber wieder eintauchen in sein Element und sich zwischen Algen verstecken (zumindest bildhaft).
"Das Wasser sieht von oben wie'n Spiegel aus.
Du starrst hinein und erkennst mich nicht.
Ich komme jetzt für drei Sekunden zu dir raus,
nur bei dir bleiben kann ich nicht.
Halt mich nicht, ich bin nur'n fliegender Fisch. ..."
(aus G. Gundermann, "Fliegender Fisch" / Engel über dem Revier, 1997)
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Kein akrobatischer Seiltänzer, sondern Michael Widmann, der drei Fahnen, die er dem Künstlerhaus geschenkt hat, fachmännisch anbringt.
Nun hängen sie über der Grabenbachgasse und Warten so wie ich auf frischen Wind!
→ Mehr Infos zu den 3 Fahnen hier
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"Bunte Fahnen für die Kreativität" (Foto: P. Morlok)
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"Kulturschaffende aus dem fabelhaften Horb am Neckar, zu denen erst seit Kurzem eine sehr spannende Verbindung besteht", wurden beim monatlichen Treffen der Künstler und Kulturmacher in der SCHMALEZWO in Pfullingen begrüßt. Gemeint waren damit Lisbeth & Mike Zerhusen und ich. Eingeladen hat uns Helmut Bachschuster von der "Kulturprodakschn" bei unserem 2. Künstlertreffen im April. Den schönen Anlaß des Gegenbesuchs versüßte uns noch eine Lesung und Buchvorstellung von Jörg Dieter Beirer. Gemeinsam mit Helmut Engisch gab Beirer 2008 eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Antonie-Leins-Künstlerhauses. Dafür einen herzlichen Dank an dieser Stelle! Denn wir wissen die Besonderheit des Projektes hier zu schätzen: " Wir in Pfullingen kämpfen seit fast zwanzig Jahren um ein Kultur- und Bürgerhaus und die Horber schaffen sich eins nach dem anderen – unglaublich", vermerkt der Kulturprodakschn Blog. Meine lieben Horber, das ist ein Kompliment!
(Fotos: H.Bachschuster)
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"Die Stadtverwaltung will den Grundstein für eine Sammlung von Werken der Künstlerhaus-Künstler legen."
Schwarzwälder Bote, 29. Mai 2013 (↑ zum Artikel)
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"Ritter Grünfuß trinkt Kaffee und verschwindet"
Schwarzwälder Bote, 29. Mai 2013 (↑ zum Artikel)
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Ein kleiner Kreis diesmal, deshalb intensiv und sehr anregend, und ......... jaaaa! endlich draussen!
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Wir bauen schließlich nicht mehr für die Ewigkeit - oft nicht mal mehr für die Gegenwart. Aber warum auch? - ist nicht der Weg das Ziel? Doch sicher, aber er muss ja nicht allzu lange halten, denn morgen ist Gestern nichts mehr wert – es ist dann schlichtweg nicht mehr kompatibel. Also, ein Update muss dringend her. Am besten gleich ein automatisches. Das lädt sich dann regelmäßig ganz von selbst runter und installiert sich ganz unauffällig auch von ganz alleine. So müssen wir uns auch keine Gedanken mehr darüber machen und können auch nichts dafür –aber stets den letzten Schrei und das neuste System.

Neuste Systeme laufen aber erfahrungsgemäß nicht immer sehr stabil und so gibt es Konsumenten, die eben eine Runde warten, bevor sie etwas Neues anschaffen - so genannte Jahreswagenkäufer: man hinkt seiner Zeit etwas hinterher, fährt dafür aber sicherer. Eine durchaus vernünftige und sparsame Entscheidung. Manche Zeitgenossen warten auch ein paar Runden mehr, was unterm Strich aber nicht immer zu einer höheren Ersparnis führt und auch nicht zwingend bedeutet, dass mit zunehmendem Alter des Gefährts auch dessen Fahrsicherheit steigt. Nein, nur unser Ökologischer Fußabdruck wird größer. So heißt es zumindest in der Begründung zur Einführung der so genannten Umweltzonen. Aber soll das denn dann alles sein, was wir hinterlassen werden? Einen grünen Fußabdruck im Ökosystem der Erde? Grüne Fußabdrücke hat Horb nämlich bereits sehr viele. (s.dort ↑)
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Fahnen sprechen für sich.
Bei jedem Künstlertreff bitte ich die teilnehmenden Künstler darum, uns, also dem Künstlerhaus etwas von oder über ihre Arbeit mitzubringen. Ein kleines Archiv des kreativen Schaffens in Horb soll auf diese Weise hier entstehen. Der Textilkünstler Michael Widmann brachte uns beim letzten Mal drei seiner Fahnen mit. Rot, Orange und Gelb. „Es sollte etwas für das Künstlerhaus sein und etwas für Horb. Etwas was Freude ausstrahlt sowie zum Haus und deren kreativen Bewohnern passt. Und es sollte anregen zur Verständigung“, sagte er uns. Die drei Fahnen haben alle eine bewegte Geschichte – kreiert und hier erzählt von Michael Widmann:
“Gelb ist die göttliche Kraft der Sonne. Rot ist das Blut der Fruchtbarkeit und der Stärke. Orange die Farbe der Gesandten auf Erden“
Die gelbe Fahne hing in der Landesgartenschau 2004 und bildete mit weiteren Tüchern in Gelb die Brücke der Verständigung in Kehl und Straßburg. So wurden Verbindungen geschaffen. Zum einen wuchs Europa zusammen, zum anderen die Völkerverständigung zwischen den Ländern Frankreich und Deutschland (der Schwerpunkt der Gartenschau).
Die rote Fahne war mit 280 weiteren ihrer Art auf der Gartenschau in Rechberghausen 2009 zu finden. Dort schmückten sie Bäume als künstliche Früchte. Rot ist eine Signalfarbe und die Farbe, welche in der Natur (bei Blüten) am häufigsten hervorgeht. Fahnen, ein Spiel mit dem Wind, störten die Vögel nicht, sondern wurden für sie zum Schutz für ihre in unmittelbarer Nähe gebauten Nester.
Die orangene Fahne wurde in Hattersheim beim Tag der Kreativität mit ausgestellt. Orange ist weder sonnengelb noch signalrot. Es ist eine ausdrucksstarke Mischfarbe. Ihrer bedarf es Mut zum Handeln. Es ist eine Farbe des Protestes mit Signalwirkung. Der aktive Künstler, welcher diese Farbe mischt, braucht viel Geschick, um sie wirken zu lassen als das warme Orange, welches zu überzeugen vermag. Orange spielt daher als Glaubensfarbe auch in vielen Religionen eine bedeutende Rolle.”
Am 6.6. werden die Fahnen gehisst. ...>> siehe hier
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Peter wartet auf den Abflug. Sein "Jahr in Horb" ist vorbei.
Er hinterläßt uns seine Spuren und Horb seine Spuren in ihm.
16. Mai - 4. Juni 2013 / Ausstellung: "Peter Hintz - Ein Jahr in Horb"
raum für kunst, Stubensches Schloss, Neckarstr. 75/77, Horb
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Scharren mit den Füßen. Ungeduldiges Warten auf den Sommer.
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Dass diese "Sitzereien" sich urplötzlich so häufen, hat mit den Frühlingsgefühlen zu tun: wo andernorts der Spargel wächst, schießen hier Maibäume wie Pilze aus dem Boden. Und damit diese nicht von den jeweiligen Nachbardorfburschen heimlich bei Nacht und Neben abgesägt werden, hocket se do, also sitzen die Eigenen rum und passen auf.
Und wenn man halt schon mal so beisamen hockt, da kann man doch auch gleich zusammen einen heben, oder den Grill anschmeißen und sich einen schönen Lenz machen. Doch leider war genau das diesmal das Problem: der Lenz - der war nicht da. Nix Veronika und Hopsassa! Es regnete Bindfäden und der feuchte Nebel war der beste Aufpasser des jeweiligen Dorfstolzes, denn niemanden zog es raus in die Natur, selbst die Hunde nicht.
Arianes und meine angekündigte große Sause fing in Rexingen an, denn die Narrenzunft lockte dort mit Spanferkel. Sogleich endete sie auch ebenda. Das Ferkel selbst war prima, die Stimmung im Keller, die Biertische leer und der Maibaum einsam. Auf der Heimfahrt hinter beschlagenen Autofenstern haben wir noch den Umweg über Dettingen gemacht - en passant, der Wissenschaft halber. Und du hattest Recht Josef, ihr habt wirklich schöner gehockt! Eng zusammengedrängt im überdachten Freisitz, auf dem Kirchplatz, den Maibaum -wenn nötig- fest im Blick. Wir hocken also nächstes Jahr gerne dort beisamen!
¹Undingers Schwäbisch Wörterbuch
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Das rote Sofa wartete wieder auf Besuch und der kam dann auch zahlreich. Ein Dutzend Künstlerinnen und Künstler ergänzten unser "Wasser und Brot" (und Käse) zu einem ausgefallenen Atelier-Patchwork-Buffet. Helmut Bachschuster (re.) von der Kulturprodakschn kam extra aus Pfullingen und Karl-Heinz Schmeißer (li.) nur übern Marktplatz geschlendert.
Auch Gine Lopez von der Kulturgaststätte Kloster hat sich eingefunden und so das Projekt Zukunft vertreten. Katrin Kinsler, Josef Nadj und Albrecht Bopp sind quasi Stammgäste. Yveline Ponnau abeitet in der Neckarstraße nicht weit vom Stofflager des Tuchkünstlers Michael Widmann.
Dieser brachte uns aus seinem Fundus drei Fahnen und die dazu- gehörigen Geschichten mit. Sie werden demnächst das Künstlerhaus schmücken. Freute mich sehr, dass auch Glenda Kreidler zu uns fand (die "Skandal-Malerin" ;-) des letzten Jahres). Musik wurde vertreten durch Peter Nikol, aber leider ohne Musik, die Stadt durch Agnes Maier, der Förderverein durch Mike Zerhusen und meine alte Heimat durch meiner Freundin Ariane Keller, die auch schon Freud und Leid in Indien mit mir teilte und gerade hier zu Besuch ist.
Wie stand's in meinem Aufruf im Amtsblatt: Erfahrungen und Meinungen auszutauschen, gemeinsame Ideen zu entwickeln und hier ein Kommunikationsnetzwerk für Künstlerinnen und Künstler zu knüpfen, ist die Motivation der monatlich geplanten Künstlertreffs. Ja, hat geklappt! Und viel Spaß gemacht. Wird fortgesetzt........
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"Endlich gibt es hier von dir was auf die Ohren", sagte eine Besucherin.
Dass meine improvisierten Hörstationen soviel Anklang fanden, freut mich sehr. Die Hörstücke sind in den letzten zwei Jahren fürs Radio oder für Lautsprecherkonzerte entstanden oder Mitschnitte von Live-Improvisationen wie z.B. "1st contact" zusammen mit Nikolaus Heyduck und Vitold Rek (Link zum Klangbeispiel). Demnächst gerne mehr davon - hier.
Und wer etwas "Handfestes" sehen wollte: zwischen der Fotografie eines Schuhspanners aus dem Zyklus "Die Wandlung der Unschuld" und der Skulptur "Erste Hilfe" (gefertigt aus einer Kinder-Lebensrettungsweste) liegen mittlerweile zwölf Jahre. (Bild u.)
Wer mehr wissen will, muß wiederkommen - nächstes Mal!
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Schwarzwälder Bote, 23.4.2013
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"Immer mehr Ältere arbeiten" - und dazu mein Lächeln auf der Titelseite. Thema des Tages im SchwaBo heute: Spätverrentung!
Nichts Neues für uns Künstler. Eine Spätverrentung wäre ein Segen für uns - irgendeine Verrentung überhaupt. "Aktuelle empirische Erhebungen über die soziale Lage von Künstlern in Deutschland deuten darauf hin, dass deren soziale Absicherung sowohl in der Erwerbsphase als auch in der "Nacherwerbsphase" (schönes Wort) großenteils nach wie vor gering ist. Aufgrund des geringen Einkommensniveaus der heute aktiven Künstler ist zu erwarten, dass auch deren zukünftige Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung kein existenzsicherndes Alterseinkommen ermöglichen werden."¹ Zu deutsch: es reicht nicht zum Leben. Und so heißt es für meine Kolleginnen und Kollegen: Arbeiten bis zum Ende und ja nicht krank werden. Es ist nichts Romantisches oder genial Manisches dabei - wir haben schlichtweg einfach keine andere Wahl.
Das Durchschnittseinkommen der Bildenden Künstler in Deutschland liegt bei 1.400,- € im Monat (Umfrage der KSK 2011). Durchschnittseinkommen heißt, dass, berücksichtigt man die wenigen Spitzenverdiener in der deutschen Kunstszene, das Einkommen der meisten Künstlerinnen und Künstler teils weit unter diesem Wert liegt. Und was bleibt da für die Einzahlung in die Rentenversicherung noch übrig?
In sofern prima, dass dieses Thema auch hier mal auf's Tapet kommt, denn es wird sonst gerne unter den Teppich gekehrt. Was mich daran nur so stört, ist, dass gerade ich in meinen besten Jahren als Beispiel herhalten muss, wo es doch so viele wunderbare wirklich alte, also ältere Künstler gibt, deren Silberhaar und langer Bart inmitten von Bergen kräftig bunter Farbeimer viel eindruckvoller den Artikel krönen würden als ich mit meinem jugendlichen Leichtsinn.
Lesebrille? Wieso? - Frechheit sowas!
Anderer Artikel? Ob ich den Text unter meinem Foto denn nicht gelesen hätte? - Welchen Text? Ach das Kleingedruckte? - Ähmm, kann ich mal eben, ... die Lesebrille....? Verzeihung, man wird halt nicht jünger.
>> zum (eigentlichen) Artikel
¹"Zur sozialen Absicherung von selbständigen Künstlern – Eine Bestandsaufnahme" / Friedrich-Ebert-Stiftung 2012
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