Abstauben für ein Kofferharmonium
14. März 2015

Das letzte Rote Sofa = ein Rote-Sofa-Extra!!!


(Foto: Klangkünstlerin Monika Golla mit Uli Kieckbusch (von links), Michael Grüber, Karl Hagen und Kofferharmonium)

Abschied Teil I:

Schwarzwälder Bote v. 23.3.2015:
"Dreistufiger Abschied von Monika Golla

Beim letzen »Roten Sofa« im Künstlerhaus erklingt seltenes Kofferharmonium / Künstlerin bedankt sich mit Klang-Improvisation

Zum letzten Mal vor ihrem Abschied aus Horb lud die Klangkünstlerin Monika Golla zum »Roten Sofa « in ihr Atelier. Vieles war anders: Das Treffen fand am vergangenem Samstag statt. Und im Mittelpunkt stand ein anderes Möbelstück – nämlich ein altes Kofferharmonium.
Das »Rote Sofa«. So nannte die Künstlerhaus-Stipendiatin die regelmäßig stattfindenden Treffen von Kreativen aus der ganzen Region, die sie bei ihrem Eintreffen in Horb 2012 ins Leben rief. Zigmal in dieser Zeit kamen Künstlerinnen und Künstler aller Genres auf diese Weise zusammen, tauschten sich aus und spannen neue Ideen. Nicht wenige Kreative lernten sich durch diese Treffen erst kennen und entwickelten in Folge auch gemeinsame Projekte. Die Kunstschaffenden feierten aber selten alleine: Das Rote Sofa hatte stets Platz auch für Kulturinteressierte jeder Couleur.
Das letzte Rote Sofa war das erste Ade von Monika Golla, die sich peu à peu sich aus dem Künstlerhausgeschehen verabschiedet. Ihre Stipendienzeit endet am 30. April. Im Mittelpunkt: ein Kofferharmonium. Das besondere Instrument, das man auf Reisen so zusammenklappen kann, dass es wie ein Koffer ausschaut und auch so getragen wird, stiftete die Horber Kollegin Katrin Kinsler. Sie fand das Stück auf ihrem Dachboden, wo ihre Mutter es vor vielen Jahren abgestellt hatte. Der Blasebalg war kaputt. Es hat ein wenig gedauert, aber schließlich gelang es Monika Golla, gemeinsam mit ihrem Kollegen Frank Fierke das schöne Klangobjekt wieder herzurichten. Nun galt es also, dem Instrument wieder den Geist einzuhauchen und es öffentlich zu bespielen.
An die 20 Gäste fanden sich zu diesem Ereignis im Künstlerhaus ein. Das »Abstauben« übernahmen an diesem Abend der Horber Orgelspezialist Michael Grüber und der Komponist Uli Kieckbusch aus Balingen. (...) Michael Grüber inszenierte den akustischen Untergang der Titanic, in den er alle Anwesenden kurzerhand eingebunden hat. Im Gollaschen Atelier fand sich dazu eine Vielzahl Klangobjekte, die im Publikum schnell verteilt wurden und Grüber dirigierte das spontane Ensemble durch die stürmischen Wellen. Er ließ sie jauchzen und dann wehklagen und die Titanic schließlich mit großem Gepolter gegen den imaginären Eisberg knallen. In die anschließende Stille erklang sein Spiel »Näher mein Gott, zu dir« auf dem Harmonium. Dieser Choral wurde nachweislich gespielt, während die Titanic unterging.
Mit kontrastreichem Zwischenspiel eigener zeitgenössischer Arrangements begeisterte Karl Hagen auf dem Akkordeon das Publikum. Die meisten kennen ihn als guten Käse- und Weinkenner aus dem Horber Bioladen. Hagen spielt Akkordeon, seit er fünf Jahre alt war, und ist nun ein Meister in diesem Fach. Neben viel Spaß erlebten die Rot-Sofaisten bei dieser gemeinsamen Klang-Aktion auch Gänsehaut. Zum Beispiel als die drei Musiker gemeinsam mit der Gastgeberin (Elektronik und Effekte) abschließend eine zwanzigminütige Improvisation darboten. Diese begann in einem dynamischen geräuschvollen Chaos und entführte im weiteren Verlauf mit sphärischen Weltallklängen ins unendliche Universum. Dieses Dankeschön von Monika Golla an ihre Gäste und Mitstreiter der letzten drei Jahre war ein Appetithäppchen, das neugierig machen sollte auf ihren Abschied Nummer zwei: ein einmaliges Wohnzimmerkonzert, das am Freitag, 27. März, um 19.30 Uhr im Appartement der Künstlerin stattfinden wird. (...) Im Mittelpunkt steht dabei die sogenannte »Treppenharfe «, eine mit Klaviersaiten bespannte Wendeltreppe, die beiden privaten Wohnebenen miteinander verbindet. (...)

Abschied Nummer drei, der letzte, ist für Samstagabend 25. April, geplant. Dann steigt im Künstlerhaus eine Abschiedsparty, zu der jeder willkommen ist, der sich von Golla verabschieden möchte."

Und Mike Zerhusens Text für die Südwestpresse findet ihr hier: "NÄHER, MEIN GOTT, ZU DIR": CHORAL und SCHLAGER (Foto: K.Kinsler)

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Rotes Sofa Open Air: Künstlertreff Juni 2014
2. Juni 2014

Zum ersten Mal draussen und Grill angeschmissen!

Zusammen mit uns, Katrin und Josef diesmal um der Feuertopf gesessen: Christel Johanna Witte (Rockfigurentheater) aus Sulzau-Starzach, Nadine Nießing, Bildechingen und Sigrid Schulze vom Projekt Zukunft mit ihrer Tochter Lina.

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Zwischeninfo: Künstlertreff März 2014
31. März 2014



Wer war neu hier:
Frank Fierke (Wachendorf), Muriel Shah (Nagold), Gloria Keller (Freudenstadt), Diana Hildebrand (Nagold) und Michelle+Gerda Reutlinger-Mösch (Horb).

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Künstlertreff Januar 2014
27. Jan 2014

Die Chronologie und die Vollständigkeit der Treffs in deren Aufzählung sind nicht wesentlich. Habe aufgehört zu zählen und jedes zu erzählen. Dieses war auf jeden Fall wieder mal richtig nett (das nächste Mal bitte wieder mal einen Kasten Bier).

Neu bei uns diesmal: Uli Johannes Kieckbusch aus Balingen (!). Er will als erster das kleine Klappharmonium spielen, dass Katrin Kinsler letzten Sommer geschenkt hatte. Es ist ziemlich ramponiert, aber (oder gerade deswegen) ist Katrin froh, es los zu geworden zu sein. "Es sei deins", sagte sie, "mach damit, was du willst." Und seit dem steht's also hier, und ich weiß noch nicht wirklich, wie ich es je wieder zum Klingen bringen soll. Aber so ein Angebot von Uli K. ist natürlich reizvoll, also will ich es versuchen, und vielleicht schaffe ich es tatsächlich, bis meine Zeit hier abgelaufen ist. Dann könnte die Einweihung auch hier im Künstlerhaus stattfinden. Aber bis dahin ist ja noch eine Weile hin.

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5. Künstlertreff
29. Juli 2013

Das rote Künstlerhaus-Sofa empfing wieder neugierige Gäste.
Wegen der "Sommerpause" im wörtliche Sinne (ans Grillen draussen war nicht zu denken) war's also wieder gemütlich und anregend im Atelier bei Kerzenlicht und Zuckerwaffeln (Katrin).

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4. Künstlertreff
24. Juni 2013







"Braucht Kunst Rezipienten, um Kunst zu sein?", eine der heiß diskutierten Fragen an diesem Abend mit Gerhard Wengler, Katrin Kinsler, Marianne und Helmut Engisch sowie Karl Hagen (v.l.n.r.).

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3. Künstlertreff
27. Mai 2013






Ein kleiner Kreis diesmal, deshalb intensiv und sehr anregend, und ......... jaaaa! endlich draussen!

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2. Künstlertreff
29. April 2013

Das rote Sofa wartete wieder auf Besuch und der kam dann auch zahlreich. Ein Dutzend Künstlerinnen und Künstler ergänzten unser "Wasser und Brot" (und Käse) zu einem ausgefallenen Atelier-Patchwork-Buffet. Helmut Bachschuster (re.) von der Kulturprodakschn kam extra aus Pfullingen und Karl-Heinz Schmeißer (li.) nur übern Marktplatz geschlendert.
Auch Gine Lopez von der Kulturgaststätte Kloster hat sich eingefunden und so das Projekt Zukunft vertreten. Katrin Kinsler, Josef Nadj und Albrecht Bopp sind quasi Stammgäste. Yveline Ponnau abeitet in der Neckarstraße nicht weit vom Stofflager des Tuchkünstlers Michael Widmann.
Dieser brachte uns aus seinem Fundus drei Fahnen und die dazu- gehörigen Geschichten mit. Sie werden demnächst das Künstlerhaus schmücken. Freute mich sehr, dass auch Glenda Kreidler zu uns fand (die "Skandal-Malerin" ;-) des letzten Jahres). Musik wurde vertreten durch Peter Nikol, aber leider ohne Musik, die Stadt durch Agnes Maier, der Förderverein durch Mike Zerhusen und meine alte Heimat durch meiner Freundin Ariane Keller, die auch schon Freud und Leid in Indien mit mir teilte und gerade hier zu Besuch ist.
Wie stand's in meinem Aufruf im Amtsblatt: Erfahrungen und Meinungen auszutauschen, gemeinsame Ideen zu entwickeln und hier ein Kommunikationsnetzwerk für Künstlerinnen und Künstler zu knüpfen, ist die Motivation der monatlich geplanten Künstlertreffs. Ja, hat geklappt! Und viel Spaß gemacht. Wird fortgesetzt........





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1. Künstlertreff
26. November 2012

Was lange währt, wird schließlich nett!
Erstes Treffen von Kunst- und Kulturschaffenden in Horb, um Horb und um Horb herum. Die Neugier ist groß, was uns freut; waren wir doch selbst gespannt wie ein Flitzebogen.

Neu hier: Dorothea (Doro) Jakubowski, Heike Walter und Frank Surgalla

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> Link zum Artikel des Schwarzwälder Boten

Foto (re.) Peter Morlok

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