Situationsanalyse in Rottenburg
21. Juli 2013
Heimatbegriff:
"Bei einer Situationsanalyse geht es darum, Informationen über den aktuellen Zustand, die Ist-Situation, zusammenzutragen und zu durchleuchten. Sie führt zu einem Verständnis der eigenen Verortung."
(Zitat aus: Feldes Handbuch Integrationsvereinbarung, Bund-Verlag)
Am Wochenende feierte der
"Künstlerhof" in Rottenburg sein 7. Künstlerhoffest und lud mich ein, mich mit einer kleineren Arbeit zu beteiligen. Das habe ich dann auch gerne gemacht. Ein Teil aus dem Zyklus 'Zielfindung' stand als 'Situationsanalyse' (s.o.) auf dem ehemaligen Spitalhof. Die aus sechs Armierungseisen und Stahlrohren bestehende Installation visierte Details des Künstlerhofgeländes an und ihr Schatten tastete im Verlauf des Tages ähnlich einer Sonnenuhr den umliegenden Platz ab.

Die Sonne spielte auch hervorragend mit, teils mehr als gewünscht: höchstsommerliche Temperaturen luden die Besucher zum längeren Verweilen in den schattigen Ateliers ein und zauberten glückliche Lächeln in die Gesichter ihrer Besitzer. Der sonnendurchflutete Hof blieb dagegen ein Spießrutenlauf für alle Unbehüteten. Und trotz flehender Bitte des beliebten Lokalmatadors Thomas Felder, ihn beim schwäbischen Singen und Philosophieren nicht auf leere Bänke schauen zu lassen, flüchteten selbst die ganz Hartgesottenen schließlich in den rettenden Schatten. Der allerbeste Tip dabei war der Gewölbekeller am Eingang zum Gelände, den der junge aus Eritrea stammende Gastkünstler Henok Michael bespielte. Und zwar nicht allein aufgrund der in seinem Inneren gut tuenden dunklen Kühle, sondern vor allem wegen seiner sensiblen, dort an die Klinkerwand projizierten 23minütigen Videoinstallation. Sehenswert! (
www.henokmichael.de ist leider noch im Aufbau)
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Sturmfrei mit Nikolaus Heyduck
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Sturmfrei mit Susanne Resch und Peter Nikol
15.-17. Juli 2013

Die darmstädter Saxophonistin
Susanne Resch nahm die Klinke von Vitold Rek in die Hand und versetzte als nächste gemeinsam mit uns das Künstlerhaus zum Schwingen (Abb. li. mit Nikolaus Heyduck). Susanne ist u.a. Instrumentallehrerin an der MusikSchule Frankfurt und leitet dort den Fachbereich Holzbläser. Ich schätze sie nicht nur als liebeswerte Freundin, sondern auch als einfallsreiche Improvisatorin zeitgenössischer Musik. Obwohl wir uns schon lange kennen, war "Sturmfrei" unsere erste gemeinsame Klangexpedition. Die gebürtige Freiburgerin verfiel augenblicklich in ihren muttersprachlichen süddeutschen Akzent (habe ich bis dahin noch nie bei ihr gehört) und war von Anfang an begeistert von Horb. Sie sprudelte jeden Tag vor neuen Ideen, die sie hier realisieren möchte.

Da Susanne auch multimediale Projekte mit Tanz und mit Sprache entwickelt, wurde unser "Workshop" um diese Elemente erweitert und bezog auch Aussenstehende mit ein. Als Susanne nämlich das vor dem Künstlerhaus stehende
Denkmal für Sebastian Lotzer entdeckte, beschloss sie spontan, das dort eingemeiselte Zitat zu vertonen. Sie bat kurzerhand die Bauarbeiter, die gerade mit dem Abriss der beiden denkmalgeschützten Scheunen in der Wintergasse beschäftigt waren, dieses Zitat mit hiesigem Dialekt vorzulesen. Anfangs etwas skeptisch, doch schließlich gerne sprachen die Männer in unser Mikro:
"Darumb erfindt sich mit der Geschryfft, dass wir frey seyen und woellen seyn." Diese Worte beschäftigten uns einen ganzen Nachmittag lang. Die Vertonung Horbs rückt also wieder ein Stück näher! Die vier Tage reichten bei weitem nicht aus, alles auszuprobieren, was uns in den Sinn kam. Auch diese Zusammenarbeit muss also fortgesetzt werden.
Und nicht nur mit Susanne, sondern auch mit
Peter Nikol aus Horb-Neckarhausen (Abb. o. 2. v.r.). Peter baut nicht nur fantasievolle Keramiköfen und Feuerstellen, er ist auch ein extrem vielseitiger Perkussionist. Nikolaus und ich nutzten schon im Juni die Gelegenheit, mit Peter zu improvisieren. Unser "Sturmfrei-Experimental-Trio" an einem Abend zum Quartett zu ergänzen, lag uns allen also auf der Hand.

Mit seinen Öfen wie seinen Congas ist Peter bekannt in Horb wie ein bunter Hund. Aber wer wußte schon, dass er auch ein begnadeter Tango-Tänzer ist? Ja, genau so wie Susanne auch. Und ganz ohne Musik, den Rhythmus im Blut, zeigten die beiden uns in einer Pause mal eben was 'ne Harke ist - oder wie die Figuren beim Tango halt so heißen.
Wird fortgesetzt!
Siehe dazu das youtube-Video
"No TanGo". (Abb. re.)
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Sturmfei mit Vitold Rek
11.-14. Juli 2013
Wenn
Vitold Rek (u.re.) zu uns kommt, wird jeder Raum gleich ganz ausgefüllt. Nicht nur aufgrund des Umfangs seines Musikinstruments, sondern auch des weittragenden Klanges seiner preisgekrönten Spielweise wegen. Daher ist es wunderbar, dass soviel Raum uns derzeit auch zur Verfügung steht. Vitold ist ein mehrfach ausgezeichneter Jazzbassist, den ich vor wenigen Jahren bei einem Auftritt kennengelernt habe. Sofort entstand damals die Idee, Gemeinsames mit Elektroakustik auszuprobieren. Mehrfach haben wir seit dieser Zeit zu dritt gespielt und improvisiert.

Einige bemerkenswerte Aufnahmen sind dabei herausgekommen. Und im letzten Jahr standen wir bereits gemeinsam auf der Bühne beim
FRÄNKYART-MedienkunstFestival in Weingarten (Baden).
Vitold spielt zur Abwechslung auch schon mal eine kleine Mandoline und liebt über alles, was Horb kulinarisch zu bieten hat, die Kutteln, die Frau Gessler im
"Schiff" zubereitet.
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Sturmfrei mit Marie-Luise Thiele & Michael Rieth
9.-10. Juli 2013
Da meine beiden Kollegen Peter und Simon nach einem Jahr ausgezogen sind, habe ich nun sturmfrei, bis die beiden Neuen sich im Künstlerhaus häuslich einrichten.

Die beiden ersten lieben Kollegen und Freunde, die mit mir also gleich hier in Klausur gegangen sind, kamen direkt vom Südtirol Jazzfestival Alto Adige 2013 nach Horb.
Michael Rieth ist ein bekannter Musikjournalist und -kritiker. Sein Aufenthalt in Südtirol war nicht zufällig, denn Michael ist seit Jahrzehnten einer der größten Kenner der Jazz-Szene und hatte als solcher den Auftrag, über das Festival zu
schreiben. Zudem als studierter Philosoph vermochte er uns das ganze Wesen des Jazz-Festivals und Jazz' als solcher virtuos und höchst amüsant nahezubringen. Aber Michael ist auch Dramaturg und großartiger Sprecher und erweitert mache Theater-Produktion durch seine Texte.*

Seine Partnerin
Marie-Luise Thiele ist die Leiterin und Choreografin des
Freien Tanztheaters Frankfurt (FTTF). Neben großartigen Tanztheaterstücken für Frankfurter Bühnen konzipiert sie auch experimentelle Raumbespielungen und genreübergreifende synästhetische Performances. Und das ist auch u.a. der Grund, warum ich sie so gerne hier haben wollte. Denn seit längerem schwebt mir ein solches gemeinsames Projekt auf dem Gelände des Künstlerhauses vor. Gemeinsam mit meinem Klangkunst-Partner
Nikolaus Heyduck (o. re.), dem Vierten in diesem Bunde, wurden auch gleich die ersten Ideen entwickelt und gesponnen. Fortsetzung folgt...
P.S. Ja! Und sie folgte hier am 30. August 2014:
"...das wir frey seyen...", eine experimentelle Raumbespielung
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Das Horber "Om"
Juli 2013
Immer, wenn ich aus meiner alten Heimat Hessen wieder zurück nach Horb fahre, wird mir gewahr, dass Horb eine historische Stadt ist.

Das zeigt mir nämlich das braune Hinweisschild an kurz vor der Ausfahrt Nr. 30 und zwar auf der Autobahn Richtung Singen. Über den Inhalt dieser Botschaft habe ich mir schon oft den Kopf zerbrochen, denn ähnelt die Dreißig doch sehr dem Zeichen für „Om“, der heiligen Silbe der Hindus und Buddhisten. Das Heilige an der Silbe ist aber deren Klang. Es sei der Urklang, aus dessen Vibrationen einst das gesamte Universum entstand, sagt man in Indien. „Om“ – man lasse das ‚m’ lange im Kopf summen – „Om“ heißt es, korrespondiere auch mit dem Zustand des Träumens, des Tiefschlafs und der tiefsten Ruhe. Vielleicht färbt meine Indienreise Anfang des Jahres da noch etwas ab, aber auch so weiß ich: im Umgang mit heiligen Klängen ist es so eine Sache. So manche Mauer ist zu ihrer Zeit schon gefallen allein der gegen sie gerichteten Schallwellen wegen. Vorsicht ist geboten. Im Dornröschenschlaf oder in Jericho – wo befindet sich also mein Horb? ....
weiterlesen...
Schwarzwälder Bote, 13. Juli 2013 "Das Horber 'Om' und das 'HOR' - von Kulturgütern, Urklängen und Autokennzeichen / Alte Mauern, neues Parkhaus"
(↑ zum Artikel)
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So ein Theater!
An dieser Stelle ganz besondere Grüße an Stefan Behr & die Heppenheimer
GASSENSENSATIONEN sowie Rainer Bauer & das Darmstädter
JUST FOR FUN Straßentheaterfestival
6. Juli 2013
Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des Soziokulturellen Zentrums
Projekt Zukunft im Kloster fand am 6. Juli in der Horber Altstadt das inzwischen 3. Straßen-Theaterfestival statt.
Pressezitate:
"Inspirierende Momente waren garantiert. (...) Künstlerhaus-Bewohnerin Monika Golla (links) machte bei der "Stufen"-Tanzperformance mit." Schwarzwälder Bote 8.7.2013

"Mit einer Tuch-Performance inszenierte das Dettinger Theater das chamaeleon die "Stufen" von Hermann Hesse."
Südwest Presse 8.7.2013
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4. Künstlertreff
24. Juni 2013

"Braucht Kunst Rezipienten, um Kunst zu sein?", eine der heiß diskutierten Fragen an diesem Abend mit Gerhard Wengler, Katrin Kinsler, Marianne und Helmut Engisch sowie Karl Hagen (v.l.n.r.).
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Horb im Netz 659
22.6.2013
Südwestpresse 22.6.2013
Heute ist mein Blog der Internet-Tip in der Rubrik "HORB IM NETZ" von Holger Zimmermann. Sein Fazit: surfenswert! Danke für das Kompliment, das Lob tut gut! (Und bitte weitersagen...)
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"Die Horberin auf Zeit"
22. Juni 2013

SüdwestPresse / Neckarchronik 22.6.2013
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Berauschend
9. Juni 2013
"Wir haben den schönsten Biergarten zwischen Bodensee und Nordsee!", sagten die beiden Förderverein-Künstlerhaus Vorsitzenden Michael Zerhusen und Josef Nadj bei meinem ersten Tag in Horb - zur herzlichen Begrüßung und vielleicht auch, um meinem Heimweh vorzubeugen. Das war Anfang April 2012 und die beiden nahmen damit den Titel bereits vorweg, den unser RAUSCHBART dann tatsächlich im Herbst letzten Jahres gewann: er ist seit dem verbrieft der "Beliebteste Biergarten Deutschlands"!! Diese Superlative wurde nun am Wochenende ausgiebig gefeiert: Die Sonne schien endlich wunderbar, 1000 Menschen waren da, auf der Bühne Hopsassa und Tralala und im Krug naturtrüb oder klar. Ja ja!
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Nicht untergehen
8. Juni 1013
Nie war ich so froh, "auf dem Berg" zu wohnen, wie in den letzten Tagen. Die Kernstadt ist weitgehend vom Ausufern des Neckars verschont worden. Anders als der Stadtteil Mühringen, der südöstlich von Horb an einer Biegung der Eyach, eines Zuflusses des Neckars, liegt. Während bei uns alles wieder weiterläuft wie bisher und die Vorbereitungen zu den Maximilian-Ritterspielen ungehindert vonstatten gehen können, schaufeln 8 Km weiter die Einwohner des Eyachtals den Schlamm aus ihren Häusern und kämpfen gegen Versicherungssachlichkeit und distanzierte Bürokratie.
In dieser Situation wäre ein ritterlicher Held dort wünschenswert, der mit Lanze und Schwert alles wieder gut macht.
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Fliegender Fisch will zurück ins Wasser
6. Juni 2013
Das Lied "Fliegender Fisch" von Gerhard Gundermann inspirierte Michael Widmann zu diesem Motiv, das er an mehreren Stellen in Horb in Bäumen hängen hat. Einer davon ist jetzt auch bei uns gelandet. Bei seiner Umsetzung des Liedtextes, hält Micheal den Moment fest, in dem der Fisch für drei Sekunden lang sich in unserer Welt aufhält und über dem Wasser "fliegt".
Bei uns darf der Fisch aber wieder eintauchen in sein Element und sich zwischen Algen verstecken (zumindest bildhaft).
"Das Wasser sieht von oben wie'n Spiegel aus.
Du starrst hinein und erkennst mich nicht.
Ich komme jetzt für drei Sekunden zu dir raus,
nur bei dir bleiben kann ich nicht.
Halt mich nicht, ich bin nur'n fliegender Fisch. ..."
(aus G. Gundermann, "Fliegender Fisch" / Engel über dem Revier, 1997)
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Neu beflaggt
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Aus dem Häuschen
Mai 2013
"Kulturschaffende aus dem fabelhaften Horb am Neckar, zu denen erst seit Kurzem eine sehr spannende Verbindung besteht", wurden beim monatlichen Treffen der Künstler und Kulturmacher in der SCHMALEZWO in Pfullingen begrüßt. 
Gemeint waren damit Lisbeth & Mike Zerhusen und ich. Eingeladen hat uns Helmut Bachschuster von der "Kulturprodakschn" bei unserem 2. Künstlertreffen im April. Den schönen Anlaß des Gegenbesuchs versüßte uns noch eine Lesung und Buchvorstellung von Jörg Dieter Beirer. Gemeinsam mit Helmut Engisch gab Beirer 2008 eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des Antonie-Leins-Künstlerhauses. Dafür einen herzlichen Dank an dieser Stelle! Denn wir wissen die Besonderheit des Projektes hier zu schätzen: " Wir in Pfullingen kämpfen seit fast zwanzig Jahren um ein Kultur- und Bürgerhaus und die Horber schaffen sich eins nach dem anderen – unglaublich", vermerkt der Kulturprodakschn Blog. Meine lieben Horber, das ist ein Kompliment!
(Fotos: H.Bachschuster)
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Picasso Junior?
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Quo Vadis auf schwäbisch?
Mai 2013

Alle sprechen Sie vom ökologisch grünen Fußabdruck, dabei hat Horb davon bereits sehr viele: grüne Fußabdrücke auf Schritt und Tritt. Sie führen alle irgendwie in die Stadt hinein, aber keiner wieder heraus. Eine geschickte Marktstrategie oder eher die Sackgasse ohne Wendemöglichkeit? Vor einigen Tagen versuchte ich den Spuren zu folgen: vom Bahnhof aus Richtung Altstadt links-rechts-links-rechts zielgerichtete breitbeinige Schritte über den Neckar. Muss ein stolzer Ritter gewesen sein, der diese Fußstapfen hier hinterließ. Aber dann, ja dann stellte ich fest, dass es mindestens zwei gewesen sein mussten, die sich womöglich huckepack hier abmühten. Denn kurz vor der Schillerstraße erscheint überraschend eine weitere Barfußspur, als wäre dem Ritter ein Narr von der Schulter gehüpft und hätte dort eiligst das Weite gesucht. Seine Beine trugen ihn sichtbar nach links, zögerten am Schaukasten des Schwarzwälder Boten ein wenig und liefen dann Richtung Wasserkraftwerk davon. Ich entschied mich jedoch für den standfesten Edelmann und folgte seinen Spuren nach rechts entlang der Straße bis zum Schaukasten der Südwestpresse. Sein Sinn fürs Gleichgewicht beeindruckte mich. Den etwas wankenden Fußabdrücken zu Folge, hatte der Recke auf diesem Weg erneut einen Gefährten auf dem Buckel. Aber tapfer weiter ging es dennoch bis zu den beiden Apotheken und dann nach links in die namenlose Straße Richtung Bäckerei. Und dann, ja dann stand er wohl plötzlich da, mein wackerer Held und wusste nicht mehr weiter. Wie angewurzelt muss er da gestanden haben, alle Ziele vergessen und nur das nahe liegendste in Sicht: das Eiscafé. Ich kombinierte: es war wohl mal wieder richtig Sommer, als diese grüne Fährte durch die Stadt gelegt wurde. Ich ließ also Ritter Ritter sein und ihn und seine Spur dort vorerst ruhen, denn jeglicher Gedanke an Speiseeis war auch schon vor Tagen einfach zu kalt für diese Jahreszeit. Auf meinem Heimweg zum Künstlerhaus die Sommerhalde erklimmend fand ich aber die grünen Fußabdrücke des Narren wieder und so trat ich diesmal in seine Spuren – fast wie ein Catwalk über die Marktsteige, wären da nicht die Steigung und das knöchelbrecherische Pflaster. Wohin ging es? Keine Frage: zu unserer Perle, dem Marktplatz. Aber dort angekommen löste sich die Spur plötzlich im Nichts wieder auf, und man musste ein geschickter Detektiv sein, um die grünen Fußsohlen vor dem Rathaus auf der anderen Seite erneut zu erblicken. Verwirrenderweise kam diese Spur mir aber entgegen, und wenn ich ihr folgen wollte, so musste ich rückwärts gehen. Närrisch, aber ich tat’s. Und auf diese Art stieß ich auch auf die Fährte des Ritters wieder, der sich nach einigen Cappuccinos wohl doch noch aufgerafft und vermutlich über die Hirschgasse den Marktplatz angesteuert haben muss – man entkommt seinem Schicksal eben nicht.

Weil einst gute Pfadfinderin, entdeckte ich den weiteren Weg der beiden, nun wieder Vereinten Richtung Stiftskirche, am Kloster vorbei links abbiegend zum – Finanzamt? Nein, aber zur kleinen Tür direkt nebenan: grün wie die Füße, aber mir verschlossen. Verbirgt sich dahinter der geheimnisvolle Schatz oder hatte ich nur die falsche Plakette? Ich hab’s noch nicht rausgefunden. Wer’s weiß, gebe mir bitte Bescheid.
"Ritter Grünfuß trinkt Kaffee und verschwindet"
Schwarzwälder Bote, 29. Mai 2013 (↑ zum Artikel)
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3. Künstlertreff
27. Mai 2013

Ein kleiner Kreis diesmal, deshalb intensiv und sehr anregend, und ......... jaaaa! endlich draussen!
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