Dieser Weg ... ist kein leichter
September 2013

Wer als 'Reigeschmeckder' im Gässchen- und Treppengewirr der Kernstadt den richtigen öffentlichen Weg sucht, sollte lediglich auf Schilder mit folgendem Text achten: „Dieser Weg wird nicht geräumt und gestreut“.
Wird ein Weg oder eine Steige mit einem solchen oder inhaltsgleichen Schild gekennzeichnet, ist man eindeutig auf einem öffentlichen Pfad unterwegs. Auch ein Hinweis auf die Sperrung des Durchgangs in den Wintermonaten ist ein sicheres Indiz für den richtigen Weg. Nicht so gekennzeichnete Stufen führen womöglich vor private Haustüren oder enden in ausweglosen Hinterhöfen. Und ist man nicht ausdrücklich eingeladen, öffnet sich selten ein freundliches Hintertürchen in diesem eigensinnigen Labyrinth.








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Alles weiß
September 2013

Ein Türchen mehr hat sich für mich neulich geöffnet, nämlich das, an dem das letzte Mal noch die grünen Fußabdrücke ein ungewisses Ende fanden. An der kleinen grünen Tür neben dem Finanzamt ist neuerdings ein Schildchen angebracht worden. „Weißer Garten“ steht da jetzt drauf und sonntags ist geöffnet. Aber nicht dem englischen Vorbild in Sissinghurst Castle, deren leidenschaftlich zügellose Hausherren ihrerzeit vor allem durch die zahlreichen außerehelichen Eskapaden bekannt waren, ist diese Oase gewidmet, sondern den keuschen Bewohnerinnen des ehemaligen Klosters: den Dominikanerinnen, die hier in Horb - möglicherweise ihres bleichen Habits wegen - einst als „weiße Sammlung“ bezeichnet wurden. Es lohnt sich wirklich, zu verschiedenen Jahreszeiten dort reinzuschnuppern. Als ich zum Beispiel neulich da war, empfing mich ein betörender Duft nach … frisch gestrichener Farbe. Die beiden Sitzbänke wurden kürzlich entsprechend behandelt, und ein handgeschriebener Zettel bat um Vorsicht. Man kann nicht immer Glück haben. Wiederkommen ist angesagt, denn diese „Oase der Ruhe und Erholung“ ist wirklich sehr liebenswert. Nur weiß blühende Pflanzen sind für diesen Garten gewählt worden, welche auch oft auf historischen Marienbildern dargestellt sind. Über die jeweilige Bedeutung informiert ein kleines Faltblatt, das am Eingang zu finden ist. Rosen, Feilchen, Lavendel, Phlox, Karpatenglöckchen, Margeriten, selbst die unkrautige Ackerwinde auf dem Weg – alles weiß. Auch der Wein (zumindest im Namen) und der Marmor, aus dem die Jakobsmuschel für den zentralen Brunnen gehauen wurde - weiß. Sogar die Wölkchen am Himmel. Soweit ist alles klar. GärtnerherzUnd es kann mir keiner weis machen, dass es ein Zufall war, wenn eine Schar ausschließlich weißer Schmetterlinge sich am Nektar labte, als ich dort war. Aber, wer weiß...?

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Neues Parkraumkonzept?
August 2013



Im neuen "Parkhaus Marktplatz "zur Zeit Funkstille. Ich sehe schwarz für die Zeitplanung, aber genieße das. Ferien?

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Roter Teppich für Horb
August 2013

Keine Filmfestspiele, kein Staatsempfang, keine Krönung ohne ihn, denn er soll die große Bedeutung der Personen, die darüber gehen, zum Ausdruck bringen: der Rote Teppich. Er wird ausgerollt in Cannes, Berlin, Hollywood und Horb. Ja, Horb. Denn Horb hat seit neustem auch seinem Roten Teppich. Die schwäbische Variante ist allerdings etwas haltbarer als die übliche Auslegeware, denn sie besteht aus einem robusten Straßenbelag. Seit wenigen Wochen leuchtet der Flößersteg, der vom Bahnhof her kommende Passanten galant zur Altstadt führt, in einem peppigen Rot. Muss ja nicht gleich die Oskarverleihung sein oder ein Papstbesuch: in Horb ist jeder Ankömmling ein VIP. Zudem begleitet diesen Weg das feierliche Wehen bunter Fahnen auf beiden Seiten.



Der Rote Teppich hat eine Jahrtausend alte Tradition: nur alleine den Götter vorbehalten war es im antiken Griechenland, das kostbare, einst aus Schneckendrüsen gewonnene Purpurrot zu begehen. Es den Göttern gleich tun zu wollen, galt als Frevel ungeheueren Ausmaßes. Eine Hybris, die immer ein schlimmes Ende nach sich zog und zum unvermeidlichen Fall und Tod des Helden führte; selbst wenn dieser vor Betreten des besonderen Läufers ehrfurchtsvoll seine Schuhe auszog, wie einst Agamemnon aus Troja zurückkehrend. Genützt hat es ihm damals wenig, gefallen ist er trotzdem, wenn auch ungleich tragischer als so manche Leinwandgöttin in hochhackigen Schuhen heutzutage. Gefallen sind auch in Horb bereits so manche Wagemutige, wenn auch nicht der Tradition wegen, sondern der vermeintlichen Rutschgefahr bei Nässe. Kein Grund, alles wieder einzurollen. Ein von der „Bürgermeisterschaft“ übrig gebliebener Sandsack verschaffte eiligst ausgestreut Abhilfe, sowie zwei provisorische Hinweisschilder, die leider mittlerweile etwas abgerutscht sind. Aber diese Eigenart hat sich schnell herumgesprochen und jeder weiß hier mittlerweile bescheid.

Nun, also mir gefällt’s. Schließlich ist Rot nicht nur purer Luxus, sondern auch die Farbe der Liebe, der Freude und der Leidenschaft. Und das macht doch warm ums Herz.

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STURMFREI !!
Juni - August 2013

Da meine beiden Kollegen Peter und Simon nach einem Jahr wieder ausgezogen sind, weile ich nun alleine im Künstlerhaus, bis die beiden neuen Mitbewohner in Horb und in der Wintergasse angekommen sind. In diesen Wochen nutze ich den sturmfreien Atelierraum und eine ebensolche Zeit, um Kollegen einzuladen, gemeinsam mit mir diese großzügige Leere mit Leben zu füllen und das Haus zum Schwingen zu bringen.



Das ALKH "gestürmt" haben hier gemeinsam mit mir mittlerweile:

Nikolaus Heyduck, Johannes Fischer, Wolfram Karrer & Michael Stoll (Campingorchester), Susanne Resch, Peter Nikol, Vitold Rek, Michael Rieth und Marie-Luise Thiele

Welche Projekte dabei entstanden sind oder entwickelt werden, ist in dieser Rubrik zu lesen: S t u r m f r e i 2013

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Sturmfrei mit Johannes Fischer
16.-18. August 2013


Sturm frei! mit Nikolaus Heyduck (li.) und Johannes Fischer (re.)

Mehr als fünfzehn Blockflöten brachte unser Freund und Kollege Johannes Fischer mit nach Horb. Wer, wie ich, in der Schule dieses Instrument spielen lernen mußte, wird sich vielleicht wundern, aber "die Blockflöte wird oft unterschätzt", sagt Johannes, der an der darmstädter Akademie für Tonkunst unterrichet. Denn es gibt viel mehr als nur die ohrenmalträtierende Sopranblockflöte, die jeder als 'Einstiegsinstrument' zum Notenlesen im Musikunterricht kennt: Altblockflöte, Tenorblockflöte, Bass- und Kontrabass-blockflöte, Gemshornflöte, indianische und elektronische Blockflöte .... u.v.m.
Da gibt es schier eine endlose Vielfalt an Formen und Stimmungen: von schrillsten Obertönen zu warmen, dunklen Klängen geht der mögliche Umfang der Tonerzeugung. Johannes, aus einer Musikerfamilie stammend, lernte das Spielen vieler Instrumente aber die Blockflöten sind seine Leidenschaft, die er sehr virtuos einzusetzen weiß. Neben seiner Konzert- und Lehrtätigkeit entwickelt er Flöten weiter und forscht nach neuen Formen und Spieltechniken. Außerdem ist Johannes ein Genießer und excellenter Koch guten Essens, zumindest so lange seine Steak-App nicht abstürtzt. Wird fortgesetzt...

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Sturmfrei mit Wolfram Karrer und Michael Stoll / Campingorchester
15. August 2013



Wolfram Karrer habe ich beim Künstlertreff in der SCHMALEZWO
in Pfullingen kennen gelernt. Dass er einer Improvisation mit uns im Künstlerhaus gleich so aufgeschlossen war, hat mich besonders gefreut. Akkordeon gehört zu meinen Lieblingsinstrumenten und Wolfram zuzuhören ist ein Genuss. Wolfram spielt und komponiert u.a. für Theaterproduktionen und ist seit 2009 Mitglied im Campingorchester.

Seinen Partner dort, den Kontrabassisten Michael Stoll brachte Wolfram also einfach auch gleich mit. Und Michael brachte gleich seine Tochter Lilli mit, und so hatten wir bei "Sturmfrei" zum ersten Mal auch einen fabelhaften "Groupie". Michael ist Mitglied in vielen Ensembles und hat Erfahrungen in allen musikalischen Stilrichtungen. Er spielt neben Kontrabass auch E-Bass, Gitarren, Mandoline, Keyboards etc. auch Querflöte. Und eine solche (Bass) hatte er diesmal hier ebenfalls mit.
Wir wollen diese Begegnung auf jeden Fall fortsetzen.

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Rocketse!
2. / 3. August 2013

Der Sommer ist heiß in vielerlei Hinsicht. In den Städten schlürft man "Hugo on ice" und auf dem Land wird gerockt, was das Trommelfell hält.
Was andernorts "Wacken", ist für die Horber das MINI-ROCK-FESTIVAL.

Trotz ROCK OF AGES (Seebronn) oder BEATPARADE (Eutingen) in der direkten Nachbarschaft ist und bleibt das MINI-ROCK-FESTIVAL hier der Favorit. Und was ist daran so großartig? Seine Geschichte:

"Im Jahr 2004 (und zwar am 7. Mai, ein Datum, an dem viel Gutes Neues seinen Beginn hat. Anm.d.R.) beschlossen Jugendliche auf dem Horber Jugendforum etwas in ihrer Stadt verändern zu wollen und ein Festival zu veranstalten. Holger Zimmermann, selbstständiger Unternehmensberater aus Horb, bot sich als Pate für das Projekt an. Daraufhin wurde der „Mini-Rock-Festival Horb am Neckar e.V.“ Verein gegründet, der auch heute noch als Veranstalter fungiert." Wer? "Wir sind ein Team von ca. 30 jungen Leuten, die alle zusammen ein gemeinsames Interesse haben: Jedes Jahr ein Musikfestival für tausende von Zuschauern zu organisieren und der Konkurrenz der kommerziellen Festivals standzuhalten." (Zitat Homepage)

Und das gelingt!! Seht selbst:

auf Wikipedia

in der Presse (Fotos)

in der Presse (Video)

"Das wohl schönste Festival in der Region..." ... ...

(Bild: SchwaBo / facebook)

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No net hudle!
Juli 2013



Die beiden Scheunen sind in der Tonne.
Endlich freie Sicht auf die "Kappel".









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5. Künstlertreff
29. Juli 2013

Das rote Künstlerhaus-Sofa empfing wieder neugierige Gäste.
Wegen der "Sommerpause" im wörtliche Sinne (ans Grillen draussen war nicht zu denken) war's also wieder gemütlich und anregend im Atelier bei Kerzenlicht und Zuckerwaffeln (Katrin).

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Sommerpause
28. / 29. Juli 2013

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Medienkunstpreis Horb 2014 / Presse
27. Juli 2013


Südwestpresse 27.7.2013 / Schwarzwälder Bote 27.7.2013

Zumindest in Horb schenkt die Presse dem Horber Kunstpreisexperiment große Aufmerksamkeit. Allerdings ist dem Kollegen vom Schwarzwälder Boten Einiges durcheinader geraten trotz zahlreicher Nachfragen: Horb wird ein Wettbewerbsort für Medienkunst, die sich auf einem Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 16:9 darstellen läßt, jedoch nicht nur für provokante Videokunst. Die Jury wählt die Arbeiten vor allem nach deren künstlerischer Qualität aus. Provokanz alleine ist dafür kein Garant.

zum Artikel von Jürgen Lück SB

zum Artikel von Martina Lachenmaier SWP

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Erster Medienkunstpreis Horb 2014
26. Juli 2013

Es ist soweit: Horbs erster Medienkunstpreis startet! Freu mich sehr, dass diese Idee Feuer fing und nun anfängt zu brennen. :o)

Heute war die Pressekonferenz und fast alle bisherigen Beteiligten saßen gut gelaunt mit am Tisch: die unermüdliche Agnes Maier von der Stadt Horb, Claudia Beuter und Martin Scherer vom Stadtmarketing sowie natürlich auch der Oberbürgermeister, Peter Rosenberger. Damit war alleine die Große Kreisstadt ganz gut vertreten, was angemessen ist, angesichts dessen, dass sie auch den größten finanziellen Batzen trägt. Georg Djuga (Horber Wein Kontor), und Helmut Kipp (Café Kipp) von der Interessengemeinschaft Marktplatz vertraten auch den Dritten in ihrem Bund, Bruno Raible (Raible Wohnideen), der zur Zeit im Urlaub war.
Helmut Loschko vom Projekt Zukunft und Michael Zerhusen (Förderverein Künstlerhaus) waren ebefalls in unserer Runde mit Vertretern der Neckarchronik und des Schwarzwälder Boten. Entschuldigt aber lobend erwähnt war der Vertreter des Landkreises Freudenstadt.

Das Logo mit dem "Schütteturm" als Leuchtturm hat übrigens mein Kollege und ehemaliger "Künstlerhäusler" Peter Hintz für uns gemacht.



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