Superlativen
Oktober 2012

"Wir haben den schönsten Biergarten zwischen Bodensee und Nordsee!", sagten uns schon damals bei unserem ersten Horb-Besuch die Gastgeber Michael Zerhusen und Josef Nadj - beide Vorsitzende des Fördervereins Künstlerhaus. Es war Anfang April, die Sonne zeigte, was sie kann und Simon und ich hatten nicht nur die Zusage, hier bleiben zu dürfen, sondern auch fast einen Sonnenbrand. Denn zu dieser Jahreszeit trugen weder die Linden noch die Eichen im "Rauschbart" schon ihre Blätter. Aber fürwahr: die Aussichten ins Tal und in die Zukunft waren grandios.
Einer bundesweiten, also in Bayern und Baden-Württemberg durchgeführen Abstimmung nach, ist unser Biergarten dieses Jahr auch der beliebteste. Und mit augenzwinkerndem Stolz kann ich doch behaupten, mit meiner Stimme dazu beigetragen zu haben (denen haben wir es aber gezeigt, den Bayern, was?). Die schauten nämlich ganz schön belämmert drein, als sie ihren Pokal über die Landesgrenze hinaus hergeben mussten.
Am 25. Oktober wehte die Fahne am "Rauschbart" noch, der Pokal stand auf der Theke, die Sonne legte sich mächtig ins Zeug, die Linden und Eichen waren blattlos, die Aussicht grandios.
Am nächsten Tag hat es geschneit.







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