Olga zieht im Juni ins Künstlerhaus. Sie ist holzköpfig, stur und visionär.
Wir trafen uns 2006 während einer Ausstellung im polnischen Płock. Man kann wirklich nicht behaupten, sie gehöre zum alten Eisen, dennoch wurde Olga ausgemustert, als ein kleiner alter Kaufladen zum Trend-Shop umgebaut wurde.
Sie war bis dahin schon viel rum- gekommen, aber noch lange nicht am Ende ihrer Reise angelangt. Wir verstanden uns sofort, und so kam Olga mit mir in den Westen. Diese spezielle Freundin ist es seit dem gewohnt, kommentarlos mein Leben zu beobachten. Sie hatte stets alles im Blick in meinem Offenbacher Atelier. Jetzt schaut Olga hier in die Welt, und ich mit ihr.